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Richtfest: Erweiterung des Schlotzauer Dorfgemeinschaftshauses schreitet voran

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Schlotzau - Der Weg war lang bis zum Beginn des mit 400 000 Euro veranschlagten Erweiterungsbaus DGH Schlotzau sowie für die hier untergebrachte Feuerwehreinrichtung. Nun konnte Richtfest gefeiert werden.

Dass der Baufortschritt so voran gegangen war, lag gleichermaßen an der Eigenleistung der Feuerwehrmitglieder und an der günstigen Witterung.

Bei einem "Richtfest kann man sich erstmals eine konkrete Vorstellung von dem machen, was einmal entstehen wird", sagte Bürgermeister Alexander Hohmann (SPD) vor Schlotzauer Bürgern, Feuerwehrmitgliedern – auch aus benachbarten Wehren – und Mandatsträgern. Das Richtfest sei aber in erster Linie ein Fest der Bauherren für die Bauarbeiter. Aus diesem Grund galt sein Dank allen, die dieses Projekt verwirklichten, darunter die Baufirma Röhr & Krieg (Fulda) sowie die Zimmerei Poppert (Burghaun-Vockenmühle).

Hohmann sprach zugleich die öffentlich geäußerte Kritik an, die es zu diesem Bauvorhaben gegeben habe. Dabei nannte er nochmals die Beweggründe für die Projektumsetzung, nämlich die Erhaltung der Feuerwehr und vor allem der Jugendfeuerwehr in Schlotzau. Ferner die dringend erforderliche energetische Sanierung des DGH.

Außerdem komme dem VdK Kiebitzgrund eine große gesellschaftliche Aufgabe zu. Aus diesem Grund müssten die Räume barrierefrei ausgebaut werden. Dies alles "rechtfertigt die Baumaßnahme und Kritik daran ist unberechtigt" erklärte der Bürgermeister.

Zudem sei die in die Jahre gekommene Heizung mit Nachtspeicheröfen marode und verursache sehr hohe Heizkosten. Allerdings müsse die für das Entscheidung "Nahwärmenetz" noch fallen, stehe aber an und werde durch die Gemeinde unterstützt, so der Verwaltungschef. Das Obergeschoss des neuen Baus wird einen barrierefreien Eingangsbereich, einen Kühlraum, dazu Stuhllager, Vereinsraum und ein Behinderten-WC erhalten.

Erforderlich sei der Anbau vor allem aber auch wegen eines TÜV-Berichtes geworden,: Darin waren die vorhandenen Hallenmaße für das 2008 in Betrieb gestellte neue Löschfahrzeug als unzureichend beanstandet worden.

Der vordere Bereich ist den nach Geschlechtern getrennten Sanitär- und Umkleideräumen vorbehalten und bietet zudem Platz für einen separaten Raum für die Jugendfeuerwehr Schlotzau. Hohmann bat die Schlotzauer um Verständnis, denn man werde noch "gut ein Jahr eine Baustelle an diesem Ort haben."

Architekt Stephan Möller sprach seinen Dank für die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten aus, wobei er auch Gemeindebauamtsleiter Michael Knappe hervorhob. Bernd Hämmelmann, Schlotzaus Feuerwehrvereinsvorsitzender, äußerte sich in gleicher Weise und dankte allen für das bisher Geleistete.

Ortsvorsteher Walter Gübler, zugleich Vorsitzender der VdK-Ortsgruppe Kiebitzgrund, zitierte aufgrund eines vorausgegangenen "siebenjährigen Entscheidungs- und Beschlussprozesses DGH/Feuerwehr" Goethe mit den Worten: "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" und er fuhr fort: "Stein und Mörtel bauen ein Haus – Geist und Liebe schmücken es aus." Er wünschte allen Helfern und Mitarbeitern am Bau weiterhin viel Schwung und dankte ihnen für die bereits getane Arbeit. Pfarrer Matthias Dellit ließ geistliche Worte zu einem solchen Bauwerk einfließen. Den Richtspruch sprach Zimmermann Othmar Horst.

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