„Ovalität in Blattwurzel“: Windpark-Investor will defekte Rotorblätter reparieren lassen

Nach dem Rotorblatt-Fauxpas bei Schlüchtern im Kinzigtal steht noch bei einem weiteren Windpark in Osthessen die Retoure von Windrad-Flügeln an. Nun gibt es Neuigkeiten zu der Reparatur der drei Rotorblätter.
Update vom 9. Januar, 7.22 Uhr: Gegebenenfalls können die drei im Windpark Hohenroda nicht passenden Windrad-Flügel vor Ort repariert werden. Das berichtet „Osthessen News“. Demnach würden die aktuell in Mansbach lagernden Rotorblätter eine „Ovalität in der Blattwurzel“ aufweichen - also eine Unrundheit oder Abweichung im Rohrquerschnitt.
„Solche technischen Mängel kommen nur sehr selten vor“, zitiert das Online-Portal aus Fulda einen Firmensprecher. Nach Angaben des Investors sollen die Windrad-Flügel aber auf jeden Fall repariert werden. Unklar sei aber noch, wo das passieren werde - vor Ort am Lagerort in Mansbach oder an einem anderen Ort, wohin die Blätter dann transportiert werden müssten.
Erstmeldung vom 25. Dezember, 15.56 Uhr: Hohenroda/Schlüchtern - Nachdem falsche Rotorblätter für den Windpark bei Burg Brandenstein in Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis geliefert worden waren und es bei der Retoure der nicht passenden Windrad-Flügel Probleme gab und der Rücktransport auf der Autobahn steckenblieb, gab es noch einen weiteren ähnlichen Fall in Osthessen.
Wie hna.de berichtete, konnten wegen technischer Probleme drei Rotorblätter nicht im Windpark Hohenroda montiert werden. Auch sie müssen - genau wie bei den falsch gelieferten Windrad-Flügeln im Kinzigtal geschehen - wieder abtranportiert werden.
Hessen: Bei weiterem Windpark in Osthessen steht Flügel-Retoure an
Das letzte Rotorblatt war am 14. Dezember im Windpark Hohenroda im Grenzbereich des Hünfelder Landes verbaut worden. Drei weitere Windflügel lagern seitdem auf einem Umladeplatz bei Ransbach. Die komplizierte Anlieferung der Rotorblätter hatte Anfang Oktober begonnen.
„Bei den drei Blättern, die jetzt noch auf der Umladefläche liegen, gab es ein technisches Problem, weshalb sie zum Hersteller zurückgehen“, erklärte ein Sprecher des Projektierers PNE AG aus dem niedersächsischen Cuxhaven der HNA. Auch in Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis waren nach der fertigen Montage drei Rotorblätter liegen geblieben.
Spezialauflieger hatten die jeweils 72,4 Meter langen Rotorblätter in Hohenroda nachts angeliefert worden. Auf dem letzten Stück konnten die Windradflügel auf einem zwölfachsigen Spezialtransporter auf bis zu 60 Grad aufgestellt werden, um Hindernissen - wie beispielsweise Bäumen - auszuweichen, berichtete hna.de.