Auch der Besuch von Kindertagesstätten und Schulen in Hünfeld sei gefragt. Die Anmeldung erfolge in den Kitas über Städte und Gemeinden, die Anmeldung in einer Schule über das Aufnahme- und Beratungszentrum.
Doch nicht nur Wohnraum und Bildungsangebote sind gefragt. Auch die Hünfelder Tafel, die bedürftige Menschen im Altkreis Hünfeld seit gut 15 Jahren mit Lebensmitteln versorgt, wird dabei sehr beansprucht: „Vor rund vier Wochen hatten wir etwa 130 Familien, die wir betreut haben. Heute sind es 210 Familien, darunter auch einige ukrainische“, erklärt Rudolf Köhl, Koordinator der Hünfelder Tafel. (Lesen Sie auch: Den Tafeln geht das Essen aus: Ukraine-Krieg verschärft die Lage)
Zu Engpässen bei der Warenausgabe sei es bislang noch nicht gekommen, aber: „Die Ware, die wir bekommen wird nicht mehr. Das heißt, wir müssen die gleiche Menge auf mehr Menschen verteilen, da bekommt jeder Einzelne natürlich weniger. Das ist an der Grenze des Machbaren.“
Dabei werden die Esswaren von Lebensmittelgeschäften aus Tann, Hilders, Hünfeld und Eiterfeld bezogen. Ab und zu werden noch zwei weitere Anbieter genutzt, auf die man in Zukunft gegebenenfalls häufiger zurückgreifen werde.
Spannungen zwischen Russen und Ukrainern sind in der aktuellen Lage nicht auszuschließen, gehören laut Landkreis bislang aber der Seltenheit an. In Einzelfällen biete er Unterstützung an, um eine Konfliktlösung herbeizuführen.