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Warnstreik bei Helios in Hünfeld: Verdi fordert mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen

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Streik an der Helios-Klinik in Hünfeld
Viele Helios-Mitarbeiter arbeiten an ihrer Belastungsgrenze. Für bessere Arbeitsplatzbedingungen wurde gestreikt. © Alisa Kim Göbel

Bundesweit ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks an Helios-Kliniken auf - auch in Hünfeld. Die Gewerkschaft fordert mehr Geld.

Hünfeld - Ob aus dem OP, dem Labor, der Pflege oder der EDV: Rund 60 Mitarbeiter der Helios-Klinik in Hünfeld sind am Montag dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt und haben für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert.

Warnstreik bei der Helios-Klinik in Hünfeld

„Wir wollen mit dieser Aktion vorwarnen, damit Helios wach wird. Von dem Angebot kann kein Mensch leben“, erklärte Wolfgang Ehrlich, Betriebsratsvorsitzender der Helios St. Elisabeth Klinik. Es gebe zudem zu wenig Personal, viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien überlastet. Mittlerweile befinden sich die Parteien in der dritten Verhandlungsrunde – die vierte beginnt am Mittwoch.

Verdi fordert vom Helios-Konzern für die Mitarbeiter 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 500 Euro mehr. Auszubildende sollen 200 Euro mehr erhalten. Helios bietet unter anderem 5 Prozent mehr Geld und 2000 Euro Einmalzahlung. Die Konzern-Leitung warf Verdi zuletzt vor, eine „Betonhaltung“ einzunehmen.

Bei Warnstreiks von Verdi waren im vergangenen Monat unter anderem Kommunen und das Klinikum Fulda betroffen. (akg/zen)

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