17-Jähriger schweigt nach Bluttat in Salmünster

Salmünster - Der 17-jährige Tatverdächtige der Bluttat in Salmünster bewahrt Schweigen über den Hergang. Für den Getöteten ist eine Mahnwache geplant.
Das Opfer, der Deutsch-Marokkaner Sala R. aus Bad Soden-Salmünster, wurde laut Mies im Streit um ein Mädchen durch fünf Messerstiche getötet. Einer davon ging in den Hals und traf offenbar eine Arterie. Das Opfer starb noch am Tatort.
Bruder beschreibt ihn als liebevollen Menschen
In der Boulevardpresse sowie in einem Fernsehbeitrag der hr-Sendung „maintower“ wird der Tatverdächtige M. mit einer albanischen Flagge gezeigt. Dieses Bild soll offenkundig die albanischen Wurzeln des deutschen Staatsbürgers belegen. Im selben Beitrag kommt – offensichtlich mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten – der minderjährige jüngere Bruder des Opfers zu Wort, der seinen getöteten Bruder als passionierten Fußballer, Vorbild und „liebevollen Menschen“ beschreibt.
Nach Informationen unserer Zeitung ist am Wochenende eine von Freunden des Getöteten organisierte Mahnwache am Bahnhof Salmünster geplant. Nach Freigabe der Leiche durch die Staatsanwaltschaft soll Sala R. binnen weniger Tage in Salmünster beigesetzt werden. / hgs