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Bereits drei Arzt-Stipendien vergeben: Junge Mediziner im Vogelsberg

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Erster Kreisbeigeordneter Jens Mischak freut sich über die Stipendiatin Anna Maria Wicker. / Foto: Kreispressestelle
Erster Kreisbeigeordneter Jens Mischak freut sich über die Stipendiatin Anna Maria Wicker. / Foto: Kreispressestelle

Vogelsberg - Mit Anna Maria Wicker aus Ohmes macht bereits die dritte Studentin vom Stipendium-Programm des Landkreises Gebrauch. Das teilt die Kreispressestelle mit.

„Was ich beruflich werden will? Da war eines schon immer klar: „Ich möchte im direkten Kontakt mit Menschen arbeiten!“ Anna Maria Wicker aus Antrifttal-Ohmes antwortet spontan auf die Frage des Gesundheitsdezernenten Dr. Jens Mischak, was sie denn antreibe, Medizin zu studieren und Ärztin werden zu wollen.

Ja, Ärztin mit Herz und Verstand – das will die sympathische junge Frau aus Ohmes werden. Und nicht nur das: Sie strebt an, Landärztin im Vogelsbergkreis zu werden. Für diese Absicht belohnt sie der Landkreis mit einem Stipendium: Ab dem fünften Semester gibt es für die Dauer des Studiums monatlich 400 Euro.

Für die Arbeit als Landärztin spricht für die junge Studentin vor allem: „Der Blick auf den ganzen Menschen, nicht nur auf das Symptom einer Krankheit – auf dem Land, da kennt man sich, da gibt es einfach noch Nähe und Verlässlichkeit. Das ist mir wichtig“, hebt Anna Maria Wicker hervor.

„Das Stipendium wirkt“, freut sich Mischak. Denn Wicker ist bereits die dritte Medizinstudierende, die vom Unterstützungsprogramm des Landkreises auf ihren Antrag hin profitiert. Wichtigster Punkt des Vertrages: Der Kreis gibt Geld – und im Gegenzug verpflichtet sich die Studentin, ihre Facharztausbildung im Vogelsbergkreis zu machen und sich mindestens drei Jahre im Vogelsberg als Ärztin niederzulassen.

Gemeinsam mit Hannah Sophie Nowack aus Romrod und Julian Dern aus Schlitz ist Anna Maria Wicker nun schon die dritte Studierende, die das Stipendium-Programm des Landkreises nutzt. „Wir sind auf einem guten und attraktiven Weg, aktiv dem Landarzt-Mangel entgegenzuwirken“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete. / sab

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