Bergwinkelbad: Sanierungskosten steigen auf fast fünf Millionen Euro
Schlüchtern - Die Sanierung des Bergwinkelbades in Schlüchtern wird voraussichtlich 140.000 Euro teurer als gedacht. Dadurch steigen die Kosten auf 4,9 Millionen Euro.
Während einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses kamen die überplanmäßigen Ausgaben auf den Tisch: Jeweils 20.000 Euro für die Lüftungstechnik, den Rohbau und „diverse Kleinarbeiten" und sogar 60.000 Euro für die Elektrotechnik. Wegen der Mehrkosten für Lüftungstechnik liege man mit der Firma vor Gericht, sagte Bürgermeister Falko Fritzsch (SPD).
Firma macht Mehrausgaben geltend
Die Stadt ist der Ansicht, dass Arbeiten, die bezahlt werden sollen, gar nicht ausgeführt worden seien. Den größten Posten machen nach Ansicht des Bürgermeistrs die Mehrkosten von 60.000 Euro bei den elektrotechnischen Anlagen aus. Hier betrug das Auftragsvolumen eine Viertelmillion Euro. Nun mache die Firma 60.000 Euro Mehrausgaben geltend für angeblich zusätzlich notwendige Arbeiten.
Darüber gebe „es unterschiedliche Interpretationen", sagte Fritzsch. Bei der Generalsanierung des Hallenbades, das 1974 eröffnet worden war, wurden Arbeiten an der Wasseraufbereitung, an Dach, Fassade und sanitären Anlagen ausgeführt. Das Schimmbecken wurde mit Edelstahl ausgekleidet. Zu den Kosten gab es einen Zuschuss vom Land (eine Million Euro) und vom Landkreis (1,2 Millionen Euro), der sich damit quasi aus den Verpflichtungen durch den einstigen Zweckverbad Hallenbad „freikaufte".
