Brutaler Überfall auf Hundebesitzerin: Staatsanwaltschaft nennt weitere Details

Schlüchtern - Die Oberstaatsanwaltschaft in Hanau hat weitere Details zum brutalen Überfall auf eine Frau Ende Januar in Schlüchtern veröffentlicht. Einem zunächst festgenommenem Verdächtigen habe man keine Beteiligung an der Tat nachweisen können. Nun hoffen die Ermittler auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung.
Zwar ist laut Heinze ein 28-Jähriger ermittelt worden, der im Verdacht steht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Allerdings habe man dies dem Mann nicht nachweisen können. Der Beschuldigte habe den Tatvorwurf bestritten. „Er gab an, zwar zur Tatzeit die Straße parallel zum Tatort benutzt und dort auch in einem Tegut-Markt gewesen zu sein, von dem Tatgeschehen aber nichts mitbekommen zu haben“, berichtet Heinze. Er selbst sei nicht am Tatort gewesen und habe von der Handlung nur durch die von der Polizei aufgehängten Plakate erfahren. Des Weiteren gab er an, dass er auch keine weiteren Personen kenne, die sich an der Bushaltestelle in der Bahnhofsstraße aufhalten würden.
Die gesicherten Spuren – eine Zigarettenkippe und der Abrieb des Mittelfingers der rechten Hand des Opfers – wurden laut Heinze nach Entnahme einer Speichelprobe und der Fingerabdrücke des Beschuldigten miteinander abgeglichen. „Die Vergleiche verliefen jeweils negativ, das DNA-Profil des Beschuldigten kommt als Spurenverursacher nicht in Betracht“, stellt der Oberstaatsanwalt fest. Es gebe keine belastbaren Beweise, dass der Beschuldigte am Raub und der besonders schweren sexuellen Nötigung beteiligt gewesen sei.
Zeugen des Tatgeschehen konnten laut Heinze bislang nicht ermittelt werden. Das Opfer habe aufgrund der Ausnahmesituation keine detailierte Personenbeschreibung abgeben können. „Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten mussten daher eingestellt werden“, teilt Heinze mit.
Die Ermittlungsbehörden erhoffen sich durch das erneute Aufgreifen des Falles in der Öffentlichkeit doch noch Hinweise, um den Fall aufklären zu können. Telefonisch erreichbar ist die Staatsanwaltschaft unter Telefon (06181) 29 73 85.