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Bürger am südlichen Vogelsberg demonstrieren gegen Bahn-Trassenvariante VII

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Auf dem Platz vor der Uerzeller Kläranlage kamen die Teilnehmer der Protestaktion am Sonntag zusammen. / Fotos: Hanns Szczepanek
Auf dem Platz vor der Uerzeller Kläranlage kamen die Teilnehmer der Protestaktion am Sonntag zusammen. / Fotos: Hanns Szczepanek

uerzell/katholisch-willenroth - Vor den Ortseingängen in Katholisch-Willenroth und Uerzell versammelten sich am Sonntagnachmittag zahlreiche Einwohner dieser und anderer betroffener Stadtteile aus Steinau und Bad Soden-Salmünster, um gegen die Trassenvariante VII der Deutschen Bahn zu demonstrieren.

Die Trassenvariante VII soll am südlichen Vogelsberg entlangführen. Allein vor Uerzell fanden sich zu der Protestaktion des Ortsbeirats rund 120 Menschen ein. Auch die Ortsvorsteher von Neustall (Bernd Nüchter), Sarrod (Helmut Stein) und Ulmbach (Alexander Happ) zeigten mit ihrer Teilnahme Flagge.

Ihr Uerzeller Amtskollege Bernhard Schöppner betonte, wer gegen die Trasse VII sei, befürworte damit nicht automatisch die Trasse IV durch Salmünster und über den Kinzigstausee. Die Uerzeller wendeten sich vor allem gegen den Bau einer hohen Schienenbrücke am Ortsrand.

In Katholisch-Willenroth verschafften sich junge Familien ebenso wie ältere Menschen Gehör zu. „Für eine unbeschwerte Kindheit“ war auf Schildern zu lesen. Vize-Ortsvorsteherin Verena Schade sprach von Befürchtungen, dass durch Sprengungen beim Tunnelbau Häuser Schaden nehmen könnten. Sorgen bereite auch der starke Lkw-Verkehr sowie der Lärm in der Bauphase. Schade kritisierte auch den Bad Soden-Salmünsterer Stadtverordnetenbeschluss gegen die Trasse IV, was gleichbedeutend mit einer Präferenz für Trasse VII sei. / hgs, lis

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