Chinesische Lebensweise: Tiyaworabun gibt Schülern Sprach-, Schreib-, und Esstipps
SCHLÜCHTERN - Freuen können sich die Schüler des Schlüchterner Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums: Für ihre geplante China-Reise ist der finanzielle Grundstock gelegt. Dr. Sonchai Tiyaworabun hat für das Projekt 2014 Euro gespendet.
Seit drei Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen dem Schlüchterner Ulrich-von-Hutten-Gymnasium und einer Schule im chinesischen Ningbo, 200 Kilometer südlich von Shanghai gelegen.
Initiatorin ist Oberstudienrätin Renate Gärtner, die auch als frühere Olympionikin bekannt ist. Sie leitete 2012 einen Schüleraustausch zwischen der Schlüchterner und der chinesischen Schule. Ein solches Unternehmen ist jetzt wieder geplant. Im April steigen 21 Schüler des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums in den Flieger nach China, leben dort zwei Wochen bei Gastfamilien, gehen in die Schule und bauen eine Beziehung zur chinesischen Kultur auf. "Als ich Dr. Tiyaworabun ansprach, ob er vielleicht bei der Finanzierung behilflich sein könnte, sagte er spontan Ja", freute sich Renate Gärtner jetzt bei der Spendenübergabe in der Praxisklinik des Schlüchterner Neurochirurgen. Sie dankte für die großzügige Spende von 2014 Euro und sagte: "Dies ist ein toller Einstieg in unsere Reise".
Das Geld solle für die Finanzierung des Visums für alle Teilnehmer verwendet werden. Wie Dr. Tiyworabun betonte, unterstütze er gerne solche Projekte. In diesem besonderen Fall auch deshalb, weil er selbst chinesische Wurzeln hat. So war es nicht verwunderlich, dass er den Schülern auch gleich chinesischen Unterricht in Wort und Schrift gab.
Zuvor hatte er erklärt, warum es anstatt des üblichen Spendenschecks einen einem großen roten mit Geldscheinen gefüllten Umschlag mit chinesischen Schriftzeichen gab. Dieses Kuvert sei zu bestimmten Anlässen chinesische Tradition. Zudem bekamen die Schüler durch Essen mit Stäbchen auch gleich einen Einstieg in chinesische Esskultur. / fch