Klar ist aber, dass es in diesem Jahr keinen Umzug geben wird. Am Samstag bleibt es ab 14.01 Uhr bei der Faschingsparty für die Vereine und Helfer der beiden letztjährigen Märkte.
Auch wenn sich der Internetaufruf als Falschmeldung erwies, eins hat er gezeigt: Viele Menschen freuen sich, wenn es in Steinau wieder einen Faschingsumzug geben sollte. Im Hintergrund gibt es in den Vereinen und der ARGE Steinau, einem vor einem knappen Jahr reaktivierten losen Zusammenschluss von Vereinen, der in früheren Jahren den Steinauer Faschingsumzug organisiert hat, erste Überlegungen für das Jahr 2024. Ziel sei es, „diese Tradition nicht einschlafen zu lassen“.
Bürgermeister Zimmermann steht solchen Überlegungen grundsätzlich positiv gegenüber. Er stellt aber klar: „Es wäre gut, wenn sich ein Veranstalter finden würde. Die Stadt würde diesen unterstützen. Man muss sich mit den Vereinen unterhalten.“
Die Stadt Steinau selbst komme aus seiner Sicht als Ausrichter allerdings nicht in Frage: „Es würden sich eine ganze Reihe juristischer Fragen stellen, da wir auch Genehmigungsbehörde sind. Das muss genau diskutiert werden. Das Beispiel von diesem Jahr zeigt, dass man das nicht blauäugig angehen darf.“
Als Veranstalter könne er sich die ARGE, aber auch einen privaten Veranstalter vorstellen. Dieser könne sich „über Getränke und sonstiges finanzieren“. Der Umzug hätte dann eher einen „Event-Charakter. Keinen Hehl macht der Bürgermeister daraus, dass mit einem Faschingsumzug zahlreiche Vorbereitungen und auch finanzielle Risiken verbunden sind; ganz abgesehen von den notwendigen Genehmigungen bis hin zum Katastrophenschutz oder Vorgaben für die Lautstärke der Boxen, „damit niemand kommen kann, der seinen Tinnitus auf deren Lautstärke zurückführt“.