Corona im Main-Kinzig-Kreis: Gesundheitsamt erwartet weiteren Anstieg der Infektionen - Appell von Simmler

Die Corona-Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 163,8 und damit über dem Hessen-Schnitt (140,3). Die Coronavirus-Schnellteststationen werden gut angenommen.
- Corona im Main-Kinzig-Kreis: Die Inzidenz liegt am Mittwoch bei 163,8.
- Das Gesundheitsamt erwartet einen weiteren Anstieg der Infektionen.
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+++ 14.34 Uhr: Das Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises hat für Dienstag insgesamt 91 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet und einen weiteren Todesfall aus Rodenbach. Die Inzidenz für den Main-Kinzig-Kreis sank auf 164. „Auch wenn die Inzidenz am Dienstag im Main-Kinzig-Kreis nicht gestiegen ist, so deuten die kurzfristigen Prognosen dennoch auf zunehmendes Infektionsgeschehen“, heißt es aus dem Gesundheitsamt. Dabei sei die 200er-Marke längst keine weit entfernte Marke mehr. Damit verbunden wären dann auch wieder massive Einschränkungen bei den persönlichen Kontakten.
„Aufgrund der aktuellen Entwicklung müssen wir uns auf diese Maßnahmen vorbereiten, damit die Lage möglichst noch unter Kontrolle bleibt“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Die wichtigsten Steuerungsinstrumente in dieser Zeit bleiben jedoch die persönliche Verantwortung und ein umsichtiges Verhalten jedes einzelnen Bürgers und jeder einzelnen Bürgerin. Denn die Auswertung der Übertagungen zeige, dass diese überwiegend im privaten Bereich und bei Begegnungen in Innenräumen stattfinden.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Kontakte sollen auf absolutes Minimum reduziert werden
Über die geltenden Kontaktbeschränkungen hinaus müssen persönliche Kontakte auf ein absolutes Minimum reduziert werden, lautet der Hinweis aus dem Gesundheitsamt. Die wirksamen Schutzmaßnahmen wie Abstand, medizinische Masken, Händewaschen und Lüften seien weiterhin zu beachten. „Am Ende dient die gelebte Eigenverantwortung auch dem persönlichen Gesundheitsschutz, denn Covid-19 bleibt eine ernstzunehmende Erkrankung“, betonte Simmler. Die Pandemiebewältigung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – entscheidend ist, dass sich alle daran beteiligen.
Darüber hinaus versicherte die Erste Kreisbeigeordnete, dass der Main-Kinzig-Kreis seinerseits im Sinne der Bürgerinnen und Bürger seine Verantwortung mit den Themen Impfen, Testen, Isolieren und Informieren auch über die Ostertage ungebremst wahrnehmen wird.
Nach der aktuellen Lage im Main-Kinzig-Kreis sind 1365 Personen als infektiös einzustufen. 15.409 Menschen haben die akute Virusinfektion mittlerweile wieder überstanden. Nachdem 11 laborbestätigte Coronavirus-Fälle nachträglich in die Statistik aufgenommen worden sind, liegt die Gesamtzahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, nun bei 17.299. Im Zusammenhang mit Covid-19 sind 525 Menschen mit Wohnort im Kreisgebiet gestorben. Knapp 40.000 Menschen haben im Main-Kinzig-Kreis eine erste Corona-Schutzimpfung erhalten (Impfquote: 9,5 Prozent). In den Krankenhäusern in Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern werden im Zusammenhang mit Covid-19 insgesamt 72 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgt. Darunter sind 63 Personen, die im Main-Kinzig-Kreis wohnen. Intensivmedizinische Betreuung benötigen 15 Menschen, auf ein Beatmungsgerät angewiesen sind 8 Patienten und Patientinnen.
Das Gesundheitsamt hat außerdem vier Coronavirus-Fälle registriert, von denen folgende Schulen betroffen sind: in Bad Soden-Salmünster die Henry-Harnischfeger-Schule, in Hanau die Hohe Landesschule und die Anne-Frank-Schule und in Bruchköbel die Heinrich-Böll-Schule.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Schnellteststationen werden gut angenommen
Update vom 31. März, 10.56 Uhr: 111 neue Corona-Fälle meldet das RKI am Mittwoch (Stand 3.08 Uhr) für den Main-Kinzig-Kreis. Demnach kommt der Landkreis auf 689 Coronavirus-Neuinfektionen in den vergangen sieben Tagen. Die Inzidenz sinkt somit leicht auf 163,8. Das RKI meldet außerdem zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt sind 525 Menschen im Main-Kinzig-Kreis an oder mit Covid-19 gestorben.
Update vom 30. März, 9.04 Uhr: Im Main-Kinzig-Kreis gibt es immer mehr Corona-Schnellteststationen. Sie werden gut angenommen, wie eine Umfrage unserer Zeitung im Bergwinkel ergab. Unterdessen hat das Robert Koch-Institut für Dienstag 99 Corona-Neuinfektionen gemeldet (Stand 3.09 Uhr). Seit Beginn der Pandemie haben sich 17.194 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle stieg auf 523 - das sind drei mehr als am Vortag. Die Corona-Inzidenz sinkt dagegen leicht auf 167,6.
Video: Wie funktionieren Corona-Tests?
Update vom 28. März, 9.23 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 117 Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Main-Kinzig-Kreis, insgesamt sind das 17.095 Infektionen seit Pandemie-Beginn. Laut RKI sind zwei weitere Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Damit gab es insgesamt 520 Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 169,3.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Zwei Menschen sterben - Inzidenz steigt an
Update vom 27. März, 8.56 Uhr: Das Robert Koch-Institut meldet am Samstag 129 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Insgesamt haben sich seit Pandemie-Beginn 16.978 Menschen infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz beläuft sich auf 161,5. Gestern lag sie noch bei 155,5. Der Hessen-Schnitt beträgt 134,1.
Update vom 26. März, 12.07 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Freitag 153 neue Corona-Fälle im Main-Kinzig-Kreis (Stand 3.08 Uhr). Nach den Zahlen des Instituts sind außerdem neun weitere Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.
Bei nun 654 Corona-Fällen in den vergangenen sieben Tagen steigt die Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis auf 155,5. Zum Vergleich: In Fulda liegt die Corona-Inzidenz am Freitag bei 178,8, die hessenweite Inzidenz bei 129,7.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Mehr als 129 Neuinfektion - Inzidenz steigt
+++18.16 Uhr: Auch der Main-Kinzig-Kreis bereitet für die Umsetzung von Modellprojekten in den Städten Hanau und Bad Soden-Salmünster schon jetzt eine entsprechende Bewerbung vor. Zuvor hatte bereits die Stadt Fulda ihre Bewerbung als Modellregion für Corona-Öffnungsstrategien angekündigt.
Nach Einschätzung der Fachleute im Gesundheitsamt sei eine solche modellhafte Öffnung mit wenigen Angeboten vorstellbar, sofern die Rahmenbedingungen es zulassen. In einem ersten Schritt kann dieser Feldversuch mit einer Handvoll Restaurants oder Kultureinrichtungen beginnen. Wesentliche Voraussetzungen sind klare Regeln, eine disziplinierte Mitwirkung aller Beteiligten und eine permanente Analyse der Auswirkungen.
„Wir wissen, dass es angesichts steigender Infektionszahlen und hoher Inzidenzwerte auch bei uns im Main-Kinzig-Kreis eine große emotionale Herausforderung ist, Bewusstsein für einen solchen Weg zu schaffen, aber wir müssen diese Schritte jetzt vorbereiten, um Gastronomie, Handel und Kultur eine Perspektive zu geben“, erklären Landrat Thorsten Stolz, Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler in einer Pressemitteilung.
+++15.21 Uhr: Das Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises meldet am Donnerstag 111 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus und elf weitere Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Main-Kinzig-Kreis stieg laut Gesundheitsamt leicht auf 151.
Nachdem 29 laborbestätigte Coronavirus-Fälle nachträglich in die Statistik aufgenommen worden sind, liegt die Gesamtzahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, nun bei 16.695. Als aktuell infektiös eingestuft werden 1.167 Personen. 15.017 Menschen haben die akute Virusinfektion mittlerweile wieder überstanden. Im Zusammenhang mit Covid sind 511 Menschen gestorben.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Gesundheitsamt meldet 111 Neuinfektionen und elf Todesfälle
Über 34.700 Menschen haben im Main-Kinzig-Kreis eine Corona-Schutzimpfung erhalten Die Impfquote liegt bei 8,3%. In den Krankenhäusern in Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern werden im Zusammenhang mit Corona 49 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgt. Intensivmedizinische Betreuung benötigen zehn Menschen, auf ein Beatmungsgerät angewiesen sind 6 Patienten und Patientinnen.
Das Gesundheitsamt hat außerdem zwei weitere Coronavirus-Fälle registriert, von denen in Hanau die Hohe Landesschule und die Lindenauschule betroffen sind.
Update vom 25. März, 9.58 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 143 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Seit Beginn der Pandemie sind im Kreis 16.696 Fälle registriert worden. Neun weitere Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, das sind insgesamt 509 Todesfälle seit Pandemie-Beginn. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bei 149,3.
Update vom 24. März, 11.51 Uhr: Das RKI meldet am Mittwoch 103 neue Corona-Fälle im Main-Kinzig-Kreis (Stand 9.54 Uhr). Bei nun 612 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen liegt die Inzidenz bei 145,5.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: RKI meldet 500. Todesfall seit Pandemie-Beginn
Nach den RKI-Angaben von Mittwoch ist ein weiterer Todesfall im Main-Kinzig-Kreis hinzugekommen. Inzwischen sind 500 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden 16.553 Infektionen gemeldet.
+++14.42 Uhr: Das Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises meldet am Dienstag 72 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und zwei weitere Todesfälle. Der Sieben-Tagesinzidenzwert für den Main-Kinzig-Kreis liegt bei 147, der Wert für Hessen bei 117. 33.062 Menschen haben im Main-Kinzig-Kreis ihre Erstimpfung erhalten, das entspricht einer Impfquote von 7,9 Prozent.
Nachdem fünf bestätigte Coronavirus-Fälle nachträglich in die Statistik aufgenommen worden sind, liegt die Gesamtzahl der Personen mit Wohnort im Main-Kinzig-Kreis, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, bei 16.442 Menschen. Als infektiös eingestuft werden 1123 Personen. Die akute Virusinfektion überstanden haben 14.820 Personen. Im Zusammenhang mit Covid-19 sind 499 Menschen gestorben.
In den Krankenhäusern werden im Zusammenhang mit Covid-19 insgesamt 51 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgt. 15 Patienten und Patientinnen werden auf der Intensivstation versorgt, auf ein Beatmungsgerät sind sieben Menschen angewiesen. Von acht registrierten Coronavirus-Fällen sind auch eine Reihe von Schulen betroffen: in Hanau die Ludwig-Geissler-Schule, Eugen-Kaiser-Schule, die Anne-Frank-Schule und das Schulzentrum Hessen-Homburg, in Bruchköbel die Katharina-von-Bora-Schule, in Erlensee die Georg-Büchner-Schule und in Maintal die Werner-von-Siemens-Schule.
Update vom 23. März, 8.14 Uhr: Die Corona-Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis liegt am Dienstag bei 146,9. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts hervor (Stand 3.18 Uhr). Die Zahl der Coronavirus-Fälle steigt um 80 auf 16.450. Zudem erhöht sich die Zahl der Todesfälle im Main-Kinzig-Kreis um zwei auf insgesamt 499. Der aktuelle Durchschnittswert der Inzidenz im Bundesland Hessen liegt bei 117,2.
Update vom 22. März, 8.34 Uhr: Die Corona-Inzidenz im Main-Kinzig-Kreis liegt, wie auch schon am Sonntag, bei 147,4. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts am Montag hervor (Stand 3.28 Uhr). Seit Beginn der Pandemie haben 16.370 Personen mit dem Virus infiziert. Somit gibt es auch keine Neuinfektionen im Main-Kinzig-Kreis am Montag. 497 Menschen mit Wohnort im Kreisgebiet starben bislang an oder mit Corona. Der aktuelle Durchschnittswert bei der Inzidenz im Bundesland Hessen liegt bei 116,2.
+++ 15.38 Uhr: Auch im Impfzentrum in Gelnhausen wird seit Freitag wieder Impfstoff von Astrazeneca verimpft. Damit dürfte die Auslastung schon seit Samstag auf 70 Prozent und die Zahl der Impfungen im Kreisgebiet von zuletzt 300 auf 1400 steigen. Seit Freitag vergibt der Kreis wieder Impftermine für Lehrkräfte und Erzieherpersonal.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Impfungen für Erziehende und Lehrkräfte
Das Programm wurde bis in die erste Osterferienwoche ausgedehnt. Beim Land Hessen werden wieder Termine mit Astrazeneca an jene vergeben, die sich dort über die zentralen Adressen registrieren lassen. Um das Impfen zu beschleunigen, will Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler (SPD) Hausärzte stärker einbinden.
„Viele sehr kranke oder ältere Menschen warten händeringend auf diesen Moment“, sagt Simmler. Mediziner aus rund 40 Arztpraxen haben sich auf einen Aufruf hin gemeldet. Nächste Woche sollen diese bereits Impfdosen erhalten. Das Vakzin von Astrazeneca könne gut in Arztpraxen aufbewahrt und flexibel zum Einsatz gebracht werden, sagt Dr. Wolfgang Lenz als Leiter der Impfaktion im Landkreis.
Im ersten Schritt geht es um 4000 Personen, die sich für eine Impfung durch mobile Teams registrieren ließen, sowie um schwer kranke Menschen. Diese Liste der über 80-Jährigen hatte das Regierungspräsidium Kassel erstellt. „Wir klären derzeit ab, wie wir diese Adressen unter den Hausarztpraxen aufteilen, die uns ihr Interesse an der Teilnahme bestätigt haben. Es können sich weitere Arztpraxen melden. Wenn mehr Impfdosen zur Verfügung stehen, werden wir größere Kontingente in die Fläche bringen können“, erklärt Lenz.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Inzidenz steigt am Sonntag auf 147,4
Update vom 21. März, 07.00 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Sonntag 83 Corona-Neuinfektion im Main-Kinzig-Kreis (Stand 3.51 Uhr). Bei nun 620 Coronavirus-Fällen in den vergangenen sieben Tagen steigt die Inzidenz auf 147,4 (Vortag: 140,5). 497 Menschen mit Wohnort im Kreisgebiet starben bislang an oder mit Corona. Der aktuelle Durchschnittswert bei der Inzidenz im Bundesland Hessen liegt bei 114,3 (Vortag: 112,8).
Zum Vergleich: In Hessen ist die Sieben-Tages-Inzidenz aktuell nur im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (207,9) und in Offenbach (198,0) höher als im Landkreis Fulda. Der Main-Kinzig-Kreis (147,4) folgt an vierter Stelle. Für den Vogelsbergkreis meldete das RKI am Sonntag mit 20 Neuinfektionen einen Anstieg der Inzidenz auf 71,0.
Update vom 20. März, 09.47 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Samstag 113 Corona-Neuinfektion im Main-Kinzig-Kreis (Stand 3.41 Uhr). Bei nun 591 Coronavirus-Fällen in den vergangenen sieben Tagen steigt die Inzidenz auf 140,5 (Vortag: 130,8). 497 Menschen mit Wohnort im Kreisgebiet starben bislang an oder mit Corona.
Zum Vergleich: Der aktuelle Durchschnittswert bei der Inzidenz im Bundesland Hessen liegt bei 112,8 (Vortag: 106,0). Im Landkreis Fulda stieg die Corona-Inzidenz am Samstag auf 160,4 (Vortag: 153,3). In Hessen ist damit die Sieben-Tages-Inzidenz aktuell nur im Landkreis Hersfeld-Rotenburg (200,5), in Offenbach (187,3) und im Lahn-Dill-Kreis (177,6) höher als im Landkreis Fulda.
Erstmeldung vom 19. März, 13.08 Uhr: Main-Kinzig-Kreis - In der Bergwinkelstadt Schlüchtern gibt es seit Donnerstag ein weiteres Corona-Schnelltestzentrum. Es befindet sich in einem Bürocontainer vor der Lotichius-Apotheke. Die Schnelltests in Schlüchtern sind schon seit einigen Wochen möglich – inzwischen beim Roten Kreuz am Krankenhaus.
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Neues Schnelltestzentrum in Schlüchtern eröffnet
Die Apotheke in der Lotichiusstraße ist aber die erste Apotheke im Bergwinkel, die einen solchen Service anbietet. Die Terminvergabe erfolgt ausschließlich online über die Internetseite der Lotichius-Apotheke (lesen Sie hier: Nach Chaos um Corona-Schnelltests: Kreise in Osthessen errichten Testzentren auf eigene Faust).
Corona im Main-Kinzig-Kreis: Gesundheitsdezernentin wegen rasanter Ausbreitung der Virus-Mutanten in Sorge
Unterdessen sieht die Gesundheitsdezernentin des Kreises, Susanne Simmler (SPD), die rasante Ausbreitung der britischen Virus-Variante mit Sorge. Das Robert-Koch-Institut meldet für den Main-Kinzig-Kreis 167 Neuinfektionen und einen weiteren Todesfall. Laut Gesundheitsamt des Kreises gelten 962 Personen (+41) als infektiös. 495 Menschen mit Wohnort im Kreisgebiet sind an oder mit Corona gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 130, 8. In den Kliniken in Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern werden 53 Covid-19-Patienten medizinisch versorgt (46 aus dem Kreisgebiet), 11 auf Intensivstationen. Auf ein Beatmungsgerät sind 6 Personen angewiesen. Gut 29.600 Menschen haben eine Corona-Impfung erhalten (Impfquote von 7,1 Prozent). Ab sofort wird in den Impfzentren im Main-Kinzig-Kreis auch wieder der Impfstoff von Astrazeneca verwendet.
Susanne Simmler sieht in dem jüngsten Anstieg der Fallzahlen „eine Folge der sich ausbreitenden britischen Virusvariante“. „Mittlerweile bewegen wir uns in unserem Landkreis beim Anteil der Infektionen mit dieser Variante des Virus bei der Marke von 40 Prozent. Wobei die aussagekräftigeren bundesweiten Zahlen des Robert-Koch-Instituts auf einen deutlich höheren Anteil von über 70 Prozent hinweisen, mit steigender Tendenz“, berichtet die Erste Kreisbeigeordnete.
Auffällig sei auch die stark wachsende Zahl an Neuinfektionen in Kitas, aber auch an Schulen, was keine weiteren Öffnungsschritte vor den Osterferien im Bildungsbereich erlaube.