Dialekt soll erhalten bleiben: "Babbelabend" kommt gut an
Marborn - Horst Bangert hatte zu einem ersten Treffen mit dem Thema "Babbelabend" eingeladen. Die Idee scheint in dem Steinauer Stadtteil Anklang zu finden. Bangert hatte nämlich vornehmlich "ältere Marborner" zur Behandlung dieses Themas in des Sportlerheim eingeladen und recht viele kamen.
Zu Beginn sagte Bangert, es gehe darum, den Marborner Dialekt "ins Leben zurück zu rufen", "schwätze könne, wie wir". Das solle in der Weise geschehen, dass man sich regelmäßig treffe und den Dialekt pflege. Der Ortsvorsteher Arnold Lifka dankte Bangert und hielt dessen Idee für sehr gut. Es gehe um die Erhaltung der Dorfkultur.
Vom Steinauer Geschichtsverein war Herbert Frischkorn erschienen. Er berichtete über den von diesem Verein alljährlich vor dem Katharinenmarkt veranstalteten Babbelabend. Anhand eines Programms wurde deutlich, wie ein solcher Abend abläuft, an dem unterschiedliche Beiträge geboten werden.
Alfred Seipel stieg gleich in die Materie ein, indem der vom "Heimache" in seiner Kindheit berichtete, also von der Heuernte, die mit viel Arbeit verbunden war. Ebenso in Mundart erzählte Klara Jöckel von einem Erlebnis beim Einkaufen, worüber man lachen konnte, was sie selbst auch tat. Im Laufe des Abends wurde dann auch immer wieder herzlich gelacht.
Regelmäßige Treffen unter dem Motto Babbelabend schlug auch Mathias Lifka vor. Auf diese Weise könne nicht nur der Dialekt, sondern die Vergangenheit des Dorfes allgemein festgehalten werden. Eine Vereinsgründung hielt er nicht für notwendig.
Michael Klein erzählte von einem Erlebnis mit einer Kuh, die sehr ulkig war. Werner Reisinger und andere trugen ihren Teil zur Fröhlichkeit an diesem Abend bei. Es wurde darüber gesprochen, dass sich Aktive vor einem weiteren Babbelabend zu Absprachen treffen. Auch wurde die Meinung vertreten, Geschehnisse der Vergangenheit schriftlich festzuhalten. Sicherlich wird man gerne kommen, wenn Horst Bangert wieder einlädt. th