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Sechs Kalte-Markt-Besucher verletzen sich an Box-Automaten - Prellungen Risswunden und mögliche Brüche

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In Schlüchterns Innenstadt waren einiger solcher „Box-Automaten“ zu finden.
In Schlüchterns Innenstadt waren einige solcher „Box-Automaten“ zu finden. © Jana Fuchs

Ein relativ ruhiges Kalte-Markt-Wochenende liegt hinter den Einsatzkräften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), wie Einsatzleiter Matthias Scholl auf Anfrage erklärt. Besonders auffällig seien in diesem Jahr allerdings die Zwischenfälle mit sogenannten Box-Automaten gewesen.

Schlüchtern - Mehrere Geräte waren auf dem Marktgelände in Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) aufgestellt. Nach einem Münzeinwurf konnten die Nutzer mit der Faust gegen eine Boxbirne schlagen, die dadurch nach hinten wegfliegt. Der erzeugte Schwung wird gemessen.

Main-Kinzig-Kreis: Sechs Verletzte durch Schläge gegen Box-Automaten

Laut Scholl wandten sich an den Festtagen insgesamt sechs Menschen mit Verletzungen an die DRK-Helfer, die sie sich an jenen Geräten zugezogen hätten. Vier plagten Risswunden und Prellungen, zwei wurden mit Verdacht auf Handbrüchen ins Krankenhaus verwiesen. Die Verletzten „waren nicht nur Männer“, resümierte Scholl.

Zwei weitere Patienten mussten den Angaben zufolge ebenfalls in eine Klinik. Eine Person infolge eines internistischen Notfalls, eine andere wegen Beinbruch-Verdachts. (Lesen Sie hier: Besonderes Kalte-Markt-Frühstück - „Strippenzieher“ stehlen allen die Schau)

Ansonsten waren kleinere Hilfeleistungen gefragt, beispielsweise das Entfernen eines Splitters aus einem Finger oder auch Pflaster auf eine Wunde zu kleben. Erfreulicherweise seien keine „Alkoholleichen“ zu beklagen gewesen. Das DRK war mit etwa 60 Helferinnen und Helfern an den Markttagen im Einsatz. Mit dabei waren teils auch Notärzte. DRK-Kräfte halfen zudem bei einem Feuerwehreinsatz in der Wassergasse am Samstagabend mit. Eine Fußstreife hatte das Schrillen des Brandmelders gehört und Alarm geschlagen. (usd)

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