1. Fuldaer Zeitung
  2. Kinzigtal

Engelbert Strauss: Weitere Details zum Neubau am Distelrasen

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Schlüchtern - 2017 will Engelbert Strauss, Hersteller von Arbeitsbekleidung aus Biebergemünd, am Distelrasen ein Dienstleistungs- und Logistikzentrum errichten. Inzwischen hat auch das Regierungspräsidium Darmstadt wie erwartet „grünes Licht“ gegeben.

Von unserem Redaktionsmitglied Daniel Krenzer

Ein 50 Meter hohes Hochregallager sowie ein 30 Meter hohes Bürogebäude – beide in rotbraunen Farbtönen gehalten – sollen nach aktuellem Planungsstand am Distelrasen neben Bien-Zenker entstehen. Das ist dem Bebauungsplan und geändertem Flächennutzungsplan zu entnehmen, der bis 2. September im Haus des Handwerks in Schlüchtern öffentlich eingesehen werden kann.

Das Areal, auf dem sich das international agierende Unternehmen ansiedeln möchte, befindet sich überwiegend in Hanglage. Laut Unterlagen sind die Wiesen bislang als Weidekoppel, zuletzt aber nur als Mähwiese genutzt worden. Lediglich auf einem kleinen Teil der Fläche gebe es einige Binsen und Seggen. Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung läge keine Artenvielfalt vor, die klimaökologische Ausgleichfunktion des Planungsraums wird als gering eingeschätzt.

Baumreihe ist geplant

Entlang der A 66 soll im Bereich des Schutzabstandes von 40 Metern eine Baumreihe gepflanzt werden. Zudem soll am Rand des Geländes in Richtung Flieden ein etwa 1500 Quadratmeter großer naturnaher Niederschlagswasserteich entstehen, der das Regenwasser aus dem Gewerbegebiet auffängt und kontrolliert an das Kautzer Wasser abgibt.

Da sich in der Nähe des Geländes mit den Fuldaischen Höfen jenseits der Autobahn bewohnte Gebäude befinden, soll eine schalltechnische Untersuchung erfolgen. Laut dürfte es zumindest während der Bauarbeiten werden, denn wegen des unebenen Geländes sind größere Bodenbewegungen nötig.

Keine Konkurrenz zum lokalen Einzelhandel

Auf dem Gelände plant Engelbert Strauss ein Hochregallager für den Versandhandel, eine Retouren- und Kommissionsfläche, ein Kartonlager, Büro- und Verwaltungsflächen sowie eine Textilveredelung. Zusätzlich ist ein Muster- und Retourenverkauf eigener Produkte für Kunden vor Ort geplant. Dies sei laut Unterlagen in der Größenordnung von 1200 Quadratmetern keine Gefahr für den Einzelhandel der Umgebung, da das Sortiment des Unternehmens sich weitestgehend auf Berufskleidung begrenze und damit sehr speziell sei. Lediglich bei wenigen Produkten wie T-Shirts oder Jacken könnte es zu einer Konkurrenzsituation kommen.

Den kompletten Artikel lesen Sie im E-Paper oder in der Printausgabe der Kinzigtal Nachrichten.

Auch interessant