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"Fehler" der Verwaltung kostet Herolz die neue Krippengruppe

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Herolz - Ein "Fehler" der Verwaltung ist dafür verantwortlich, dass es vorerst keine weitere Gruppe in der Kita "Kinzigbachfrösche" in Herolz gibt.

Dies räumte Kerstin Baier-Hildebrand von der Stadtverwaltung während einer Sitzung des Sozialausschusses ein. Sie erklärte, man habe die Kosten von 68 000 Euro für den Bau einer zusätzlichen Krippengruppe für das Programm "Kleine Bauförderung" des Landkreises angemeldet. Allerdings ist dieses Programm auf eine Obergrenze von 50 000 Euro beschränkt. Als man dies bemerkt habe, sei es zu spät gewesen, den Antrag zu ändern oder die Summe für den städtischen Etat anzumelden. Nun solle das Projekt auf 2015/26 verschoben werden. Allerdings sei es unklar, wie viel Förderung es dann noch gebe. Diesmal hätte man mit einem Zuschuss von 50 Prozent rechnen dürfen, im nächsten Jahr sei es womöglich nur ein Bruchteil. Das Geld soll in den Bau/Umbau von Fenstern, WC, Zugang und Ausstattung sowie die Erfüllung von Brandschutzauflagen fließen.

Kerstin Baier-Hildebrand und ihre Kollegin Carolin Reitz äußerten sich auch zu dem bösen Vorwurf, bei der Aufnahme in die Kita Herolz sei ein fremdes Kind, das gar nicht aus dem Ort stamme, bevorzugt worden. Die Verwaltungsmitarbeiterinnen stellten klar, dass dieses Kind mit ihren Eltern aus Herolz komme und eine zeitlang in Afrika verbracht habe, bevor die Familie wieder zurückgekehrt sei. Zu diesem Zeitpunkt – November – sei dies die einzige Anmeldung gewesen, die man auch habe erfüllen können. Für Kinder, die später aufgenommen werden sollten, habe es dann in der Tat keinen Platz zum Wunschtermin gegeben. Um die Situation zu entspannen, habe man beschlossen, dort keine Kinder aus Vollmerz mehr aufzunehmen. Dies könne man aber womöglich nicht durchhalten, weil es schon zwei Kinder gebe, deren Eltern nun jeweils ein Geschwisterchen dort betreuen lassen wollten. Man bemühe sich um eine Härtefallregelung. Kerstin Baier-Hildebrand bedauerte, die Diskussion in Herolz werde "sehr kontrovers" geführt. / ag

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