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„Fund der toten Wölfin in Bad Soden-Salmünster eine Besonderheit“

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Bad Soden-Salmünster - Der tote Wolf, der Mitte März auf der Autobahn bei Bad Soden-Salmünster gefunden wurde, stammt aus einer deutschen oder westpolnischen Population.

Der tote Wolf, der Mitte März auf der Autobahn bei Bad Soden-Salmünster gefunden wurde, stammt aus einer deutschen oder westpolnischen Population. Das Senckenberg-Forschungsinstitut für Naturschutzgenetik in Gelnhausen hatte eine DNA-Analyse angefertigt und bei der Untersuchung des Tieres festgestellt, dass es sich um ein junges Weibchen handelte. Da meist die junge Männchen ihr Rudel verlassen und weite Wanderungen unternehmen, sei der Fund eine Besonderheit.

Aus welchem Rudel das Tier stammt, habe die DNA-Untersuchung aber nicht klären können, sagte eine Sprecherin des hessischen Umweltministeriums in Wiesbaden.

Wolf in der Rhön gesichtet

Der Wolf war der dritte, der seit dem Jahr 2000 in Hessen entdeckt wurde. Auch die beiden anderen sind tot. Einer war nach Angaben des Ministeriums ebenfalls angefahren worden. Das dritte Tier wurde ohne äußerliche Schäden gefunden und sei vermutlich krank gewesen.

Unterdessen wollen Augenzeugen in der Rhön in den vergangenen Tagen mehrmals einen Wolf gesehen haben. Ein Foto oder auswertbare DNA-Spuren von Kotproben gibt es als Beweis zwar nicht. Die Wahrscheinlichkeit sei aber hoch, dass es ein Wolf sei, sagte Bernd Mordziol-Stelzer vom Forstamt Hofbieber.. / dpa, sps

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