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Gebaut wird auf jeden Fall: Scoping-Termin zum Ausbau der Strecke Hanau-Fulda

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Gelnhausen - Noch hat sich die Bahn nicht auf eine Variante zum Aus- oder Neubau der Strecke Hanau-Würzburg/Fulda festgelegt. Das Unternehmen prüft die möglichen Trassen.

Neuigkeiten zu konkreten Trassenverläufen für die Ausbau-/Neubaustrecke Hanau-Würzburg/Fulda brachte der Scoping-Termin in der Gelnhausener Stadthalle am Donnerstag nicht. Die Antragskonferenz, die als reiner Behördentermin wegen des Interesses an dem Großvorhaben erstmals öffentlich war, stellte den Auftakt zum Raumordnungsverfahren dar und das steht ganz am Anfang des Projektes. Dabei ging es darum, der Bahn als Antragsstellerin all das mit auf den Weg zu geben, was für das Verfahren notwendig ist.

Zunächst erläuterten Dr. Reinhard Domke, technischer Projektleiter bei der Bahn, und Marlene Kißler, Leiterin Koordination und Steuerung von Schieneninfrastrukturprojekten, den rund 150 Repräsentanten von Kommunen und Trägern öffentlicher Belange, von Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen, warum die Aus-/Neubaustrecke Hanau-Würzburg/Fulda für die Bahn von Bedeutung ist. Die Strecke – eine der am stärksten frequentierten Routen Deutschlands – sei bereits 2008 zum überlasteten Schienenweg erklärt worden. Sie sei in schlechter Betriebsqualität und verspätungsanfällig. „Es wird keine Null-Variante geben", stellten Kißler und Domke fest.

Das heißt, es wird auf jeden Fall gebaut. Zunächst ermittelt die Bahn innerhalb des Suchraums nordöstlich von Gelnhausen – zwischen Vogelsberg im Westen und der Schnellfahrtstrecke Hannover-Würzburg im Osten – die Trassenkorridore, um dann später über mehrere Varianten die Vorzugsvariante festzulegen. In der Diskussion sind derzeit eine Trassenführung durch das Kinzigtal oder eine Querung des Spessart.

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