„Es geht um die Sicherheit": Kommt stationäre Radaranlage in Herolz?
Herolz - Herolz macht mit. Wie die Mehrzahl der Schlüchterner Stadtteile, hat auch der Ortsbeirat Herolz die Mitwirkung des Ortes bei „Ab in die Mitte" signalisiert.
In der jüngsten Ortsbeiratssitzung im Herolzer Feuerwehrhaus machte Ortsvorsteherin Gudrun Hartung erst mal ihrem Unmut Luft: In einer Ortsvorsteher-Dienstversammlung sei vom Bürgermeister kommuniziert worden, bei der Gestaltung des Wettbewerbs „Ab in die Mitte" seitens der Stadtteile mitzuwirken und eigene Ideen zur Gestaltung einzubringen.
So sei in einer Sitzung der Herolzer Vereinsgemeinschaft das Thema diskutiert worden – und die Vereine hätten ihre Bereitschaft zur Mitwirkung bekundet. Plötzlich sei jedoch ein fertiges Konzept vorgelegt worden. „Wo sollen wir uns da selbst noch einbringen?", fragte die Ortsvorsteherin und kritisierte: „Es geht nicht um die Stadtteile, es geht um die Innenstadt."
Stadträtin Marie-Luise Schönherr (CDU) warb in der Ortsbeiratssitzung dafür, dass sich die Stadtteile bei bestimmten Veranstaltungen beteiligen werden. „Wir schließen uns nicht aus", war dann auch die vorherrschende Meinung der Ortsbeiratsmitglieder.
Vorstellen könne man sich zum Beispiel eine Beteiligung bei der Eröffnungsveranstaltung, unter anderem mit eigenem Wappen. Auch bei der geplanten Langen Tafel in der Obertorstraße sowie bei „Schlüchtern klingt" mit dem örtlichen Gesangverein und Musikverein wäre eine Möglichkeit, sich zu beteiligen.
Ein weiteres Thema der Ortsbeiratssitzung war die jetzt fertiggestellte Brückenauer Straße. Mehr als ein Jahr hatte die Baustelle das Herolzer Ortsbild geprägt. Seit August vergangenen Jahres waren abschnittsweise Kanalarbeiten vorgenommen und die Fahrbahn samt Bürgersteige komplett erneuert worden. Ortsdurchfahrt verleite zum Rasen
Die umfangreichen Bauarbeiten hatten große Auswirkungen auf die Verkehrsführung der stark befahrenen Ortsdurchfahrt. Nahezu fristgerecht ist jetzt auch noch die abzweigende Straße in Richtung Gundhelm (Am Gerlingsberg) nach einigen Sanierungen fertiggestellt worden. „Es ist gut geworden", befanden die Ortsbeiratsmitglieder einstimmig. Die neu gebaute Ortsdurchfahrt habe jedoch auch einen Nachteil: Sie verleite zu schnellem Fahren.
Die schon seit vielen Jahren vom Ortsbeirat gestellte Forderung nach einer stationären Radaranlage habe nach den Worten von Ortsvorsteherin Hartung jetzt noch eine größere Bedeutung: „Es geht um die Sicherheit", merkte ein Ortsbeiratsmitglied zu diesem Thema an.
Nicht nur in der Ortsdurchfahrtstraße in Herolz seien Geschwindigkeitsüberschreitungen ein Thema, sondern auch am Ortseingang aus Richtung Ahlersbach würden viele Autofahrer über der erlaubten Geschwindigkeit liegen. Dort seien ebenfalls Geschwindigkeitsmessungen vonnöten, so der Ortsbeirat.