Am Abend des 16. September habe er vorgegeben, mit seinem Opfer in eine Diskothek fahren zu wollen. In dessen Wohnung traf er noch zwei weitere Männer an, die sich, als Täter und Opfer mit dem Auto des Angeklagten aufbrachen, nach Erlensee begaben. Der Syrer sei mit seinem Freund nicht wie besprochen Richtung Diskothek gefahren, sondern auf einen Gelnhäuser Schotterweg.
Nahe der Linsengerichter Gemarkungsgrenze habe er angehalten und seinen arg- und wehrlosen Freund wie beschrieben getötet. Danach habe er Geldbörse, Smartphone und Schlüssel des Toten an sich genommen, sei zu dessen Wohnung gefahren und habe dort Kokain im Wert von 7000 Euro mitgenommen.
Im Anschluss habe er sich mit Hilfe eines Bekannten Benzin besorgt – vorgeblich für seinen Rasenmäher – und sei zum Tatort zurückgekehrt. Dort habe er die Leiche mit Benzin übergossen und angezündet und im Anschluss mit Laub bedeckt, das nicht vom Tatort stammte. Die Verhandlung wird am 15. Juni um 13.30 Uhr fortgesetzt. (tmb)
Die Verurteilung einer 56 Jahre alten Frau wegen Mordversuchs und schwerer Brandstiftung zu acht Jahren Haft war rechtskräftig. Die Verurteilte hatte nachts ein Hofgut bei Gelnhausen angezündet.