Großes Miteinander rund ums Kuki-Zelt bei erstem Fest zur Inklusion
Schlüchtern - Gelungene Premiere: Beim ersten Fest der Inklusion rund ums Kuki-Zelt feierten am Sonntag zahlreiche, ganz unterschiedliche Menschen miteinander. Neben vielen Möglichkeiten der Begegnung boten die Veranstalter auch ein buntes Unterhaltungs- und Mitmachprogramm.
Es sollte ein Fest für alle Bürger der Stadt werden – ob jung oder alt, klein oder groß, mit Unterstützungsbedarf oder Migrationshintergrund: Und das Experiment ist mehr als gelungen. Bei strahlendem Sonnenschein und in bester Stimmung strömten die Gäste zahlreich auf das idyllische Gelände rund um das rote Zirkuszelt des Kulturkinos, um im Schatten der alten Bäume miteinander zu feiern, zu plaudern, zu lachen und selbst aktiv zu werden.
Das erste Fest zur Inklusion fand im Rahmen der Innenstadt-Offensive „Ab in die Mitte“ statt. „Ab in die Mitte – das ist seit Langem auch unser Motto“, sagte Willi Merx, Leiter der Wohnstätte Dr.-Rudolf-Pabst-Haus in Schlüchtern, die zum Behindertenwerk Main-Kinzig (BWMK) gehört.
Wünsche und Hoffnungen
Durch das kurzweilige, abwechslungsreiche Programm führte Ulrich Schwind. Zur Einstimmung erschallten die hypnotischen Trommelklänge der Niederzeller Formation „Camba Lindale“, danach ging es in den großen Saal des evangelischen Gemeindezentrums. Dort führte die Theatertruppe „Auszeit“ der Lebenshilfe zusammen mit der Hofnarr-Compagnie – beide unter Leitung von Romana Falk – die einfallsreich inszenierte Slapstick-Komödie „ICE Johann Sebastian Bach“ über eine turbulente Bahnfahrt nach Berlin auf.
Vor dem Gemeindehaus schwang anschließend die Tribal-Tanzgruppe Hayal zu treibenden Beats und exotischen Melodien anmutig ihre Hüften. Clas Röhl interviewte Flüchtlinge, die derzeit auf Hof Reith leben und den Zuhörern sehr persönliche, berührende Einblicke in ihr Leben, ihre Wünschen und Hoffnungen gaben. Und während die Singgruppe des „Rosengartens“ fröhliche Lieder schmetterte, probierte sich auf der anderen Seite des Zirkuszelts eine bunte Besucherschar im gemeinsamen Trommeln auf Plastiktonnen.
Zum krönenden Abschluss standen am Abend die Sunshine-Singers des BWMK auf der großen Open-Air-Bühne und steckten alle mit ihrer Begeisterung an. Zu hören waren Hits wie „Mendocino“, „Ein Bett im Kornfeld“ oder „An Tagen wie diesen“ – bis sie die Mikros an die Musiker von „Nexus“ übergaben, die für einen rockigen Ausklang des ersten Festes zur Inklusion sorgten.
Den kompletten Artikel lesen Sie im E-Paper und in den Kinzigtal Nachrichten.