Festnahme nach Bedrohung mit Sturmgewehr-Imitat - Mann (22) in Psychiatrie

Ein Mann zielte mit einem Sturmgewehr auf Frauen in Hanau und sorgt für helle Aufregung in der Innenstadt. Die Polizei konnte den 22-Jährigen festnehmen. Die Waffe stellte sich als Imitat aus Plastik heraus.
Hanau - „Ein Polizeieinsatz, dessen Anlass sich im Nachhinein glücklicherweise als Fehlalarm herausstellte, sorgte am Montagvormittag (15. Mai) für helle Aufregung in der Hanauer Innenstadt“, berichtet die Polizei aus Hanau (Main-Kinzig-Kreis) in einer Pressemitteilung.
Hanau: Festnahme nach Bedrohung mit Sturmgewehr-Imitat
Mit zahlreichen Streifen fahndete die Polizei nämlich nach einem Mann, der zuvor eine augenscheinliche Langwaffe auf zwei Frauen gerichtet haben soll. Letztlich führten die Suchmaßnahmen zur Festnahme eines 22-jährigen Tatverdächtigen, bei dem auch das Tatmittel vorgefunden wurde, so die Beamten.
Was war passiert? Gegen 10.20 Uhr alarmierten die beiden 32 und 43 Jahre alten Frauen, die im Außenbereichs eines Cafés am Freiheitsplatz saßen, die Polizei und berichteten aufgeregt, dass eben ein junger Mann auf einem Damenfahrrad vorbeigefahren sei, der augenscheinlich eine zunächst nicht näher bestimmbare Langwaffe in der Hand hielt und mit dieser in Richtung der Frauen gezielt haben soll. Nachdem er eine Bewegung in Form einer Schussabgabe (Rückschlag) angedeutet haben soll, fuhr er weiter.
Die Beamten, die zunächst von einer Echtwaffe und damit von einer akuten Gefahrenlage ausgehen mussten, läuteten umgehend eine umfangreiche Fahndung nach dem 22-Jährigen ein und konnten ihn unter Auswertung von Bildmaterial der öffentlichen Videoschutzanlage wenig später im Bereich des St. Vincenz-Krankenhauses vorläufig festnehmen, berichtet die Polizei weiter.
Bei ihm stellten die Polizisten auch das Tatmittel sicher - ein Sturmgewehr-Imitat aus Plastik. Der Großkrotzenburger wurde im Anschluss in eine psychiatrische Fachklinik überstellt. In strafrechtlicher Hinsicht muss er sich zudem wegen des Verdachts der Bedrohung sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.