An dem Sonntag hält die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, beim zentralen Gottesdienst (10 Uhr) in der Marienkirche (Am Goldschmiedehaus 1) die Predigt. Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum wird ihn musikalisch gestalten. Die Kirchengemeinde Kesselstadt lädt unter dem Motto „In Erinnerung die Zukunft gestalten“ zu einem Gottesdienst (10.30 bis 11.15 Uhr) in die Friedenskirche (Philippsruher Allee 48) ein.
Die Katholische Kirche Hanaus gedenkt in den Gottesdiensten an dem Sonntag des Anschlags vom 19. Februar in den beiden Kirchen in der Nähe der jeweiligen Anschlagsorte: Mariae Namen, Im Bangert 8, um 10.45 Uhr und 18 Uhr und in St. Elisabeth, Kesselstadt, Kastanienallee 68 um 08 Uhr und um 10.30 Uhr. Beide Kirchen bleiben tagsüber zum stillen Gedenken mit einer Trauerkerze mit den Namen der Opfer für die Gläubigen geöffnet.
Auf dem Friedhof in Offenbach (Mühlheimer Straße 425) wird um 13 Uhr der dort beigesetzten Mercedes Kierpacz gedacht. Auf dem Friedhof in Dietzenbach (Offenthaler Straße) gibt es um 14 Uhr eine Zusammenkunft am Grab von Sedat Gürbüz.Im Foyer des Neustädter Rathauses am Hanauer Marktplatz ist noch bis 18. März täglich zwischen 10 und 17 Uhr die Ausstellung „Hanau 19. Februar 2020 – Drei Jahre Erinnerung und Aufklärung“ zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Erstellt wurde die Ausstellung von Forensic Architecture / Forensis in Zusammenarbeit mit der „Initiative 19. Februar Hanau“, unterstützt wird sie vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin, dem Frankfurter Kunstverein, der Bundeszentrale für politische Bildung und der Stadt Hanau. Führungen mit Angehörigen oder der Initiative finden jeweils mittwochs (17 Uhr) und sonntags (15 Uhr) statt. Am 18.2. (17 Uhr) bietet Forensic Architecture eine Sonderführung. Am 2. März (18 Uhr) findet im Foyer die Diskussionsveranstaltung „Immer wieder Hessen: Rassismus tötet.“ statt. Während der Gedenkfeier bleibt die Ausstellung geschlossen.
Ein lokales Bündnis lädt am 19. Februar um 16 Uhr zu einer regionalen Kundgebung auf den Hanauer Marktplatz mit anschließender Demonstration ein.
Bereits am 10. Februar (18 Uhr) wird im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum (Ludwigstraße) eine Diskussion zu „Fasching feiern und Gedenken leben – beides möglich!?“ diskutiert. Am 11. Februar (18.30 Uhr) findet im Kulturforum Hanau (Am Freiheitsplatz 18a) eine Solidaritätslesung von zehn Autorinnen und Autoren statt, die auch als Live-Stream übertragen wird. Am 14. Februar (19 Uhr) lädt das Kulturforum Hanau in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt zur Lesung und Buchvorstellung „anders bleiben“ ins Kulturforum ein.
Am 10. März (19.30 Uhr) wird in der Alten Johanneskirche (Johanneskirchplatz 1) das Theaterstück „Das Schweigen der Sterne“ gezeigt. Die „Hanauer Hilfe“ bietet am 17., 19. und 20. Februar jeweils zwischen 10 und 12 Uhr sich persönlich (Salzstraße 11) oder telefonisch (06181 – 24871) über das Attentat vom 19. Februar 2020 auszutauschen.
Auf der Internetseite www.hanau-steht-zusammen.de finden die Bürgerinnen und Bürger viele Hintergrundinformation. Diese Seite dient seit dem ersten Jahrestag des Attentats als digitales Denkmal. In den kommenden Tagen werden dort weitere Veranstaltungen rund um den dritten Gedenktag des Anschlags bekanntgegeben.