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Katze aus fahrenden Auto auf A66 geworfen: Peta setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Von: Lena Eberhardt

Ein bislang unbekannter Täter soll auf der A66 eine Katze aus einem fahrenden Auto geworfen haben. Das Tier wurde überfahren und starb. (Symbolfoto)
Ein bislang unbekannter Täter soll auf der A66 eine Katze aus einem fahrenden Auto geworfen haben. Das Tier wurde überfahren und starb. (Symbolfoto) © Paul Zinken/dpa

Ein grausamer Fall von Tiermisshandlung beschäftigt die Polizeiautobahnstation Langenselbold. Ein bislang unbekannter Täter soll eine Katze mitten auf der A66 aus dem Auto geworfen haben. Das Tier wurde überfahren.

Update vom 25. April, 13.05 Uhr: „So etwas hatten wir bislang noch nie“, berichtet ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Zeitung. Zum Fall der aus dem Auto geworfenen Katze auf der A66 ermittelt derzeit auch die Staatsanwaltschaft Hanau. „Das Verfahren läuft derzeit gegen unbekannt“, berichtet Staatsanwältin Lisa Pohlmann. Hinweise, die zur Ermittlung des Täter geführt hätten, sind aber auch nach rund einem Monat nicht eingegangen.

Zwischenzeitlich wurde auch Peta Deutschland aktiv. Der Tierschutzverein hat eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung des Täters führen. „Bislang haben wir auch noch keine Hinweise erhalten, die auf einen Täter schließen lassen“, berichtet der Verein auf Anfrage unserer Zeitung. „Ersten Erkenntnissen zufolge war das Tier sogar gechipt, die Ermittlungen nach dem Halter liefen bislang jedoch ins Leere“, heißt es weiter.

Hanau/A66: Katze wird aus fahrendem Auto geworfen und überfahren

Dennoch will der Verein die Belohnung weiter aussetzen und hofft, auf einen entscheidenden Hinweis. „Wir hatten bereits einen Fall, bei dem ein bei uns eingegangener Hinweis zur Überführung des Täter geführt hat“, berichtet Peta. Mitte 2022 hatte ein Mann seinen Hund in einem Teich bei Niepars (Mecklenburg-Vorpommern) ertränkt. Eine Zeugin meldete sich daraufhin beim Verein und der Täter konnte überführt werden.

Hinweise zu dem schwarzen Suzuki und dem Halter der weiß-schwarz-braune Katze nimmt die Polizeiautobahnstation Langenselbold unter der Telefonnummer 06183 91155-0 entgegen.

Erstmeldung vom 20. März, 18.29 Uhr: Hanau - Eine Autofahrerin hatte die Polizei verständigt und mitgeteilt, dass sie am Freitagnachmittag (17. März) gegen 13.45 Uhr kurz vor dem Hanauer Kreuz im Main-Kinzig-Kreis beobachtet habe, wie eine Katze aus einem fahrenden Auto heraus augenscheinlich auf die Fahrbahn geworfen wurde. Das geht aus einer Mitteilung der Polizei am Montag (20. März) hervor.

„Zu dem Auto, das einfach weiterfuhr, ist bislang lediglich bekannt, dass es sich um einen schwarzen Suzuki gehandelt haben soll“, berichtet die Polizei. „Die Katze mit weiß-schwarz-braunen Fell irrte anschließend noch kurz auf der dort vierspurigen Schnellstraße herum, ehe sie wenige Augenblicke später von nachfolgenden Fahrzeugen überrollt und getötet wurde“, heißt es.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war das Tier zwar gechipt, die Ermittlungen auf die Besitzerin oder den Besitzer liefen bislang jedoch ins Leere. Die Ordnungshüter ermitteln nun wegen des Verdachts eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz beziehungsweise des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bitten nun um weitere Hinweise unter der Telefonnummer (06183) 911550 - sowohl zu dem schwarzen Suzuki, als auch zum Katzenbesitzer.

Video: Gesetz für mehr Haustier-Schutz

Schaukelsitze und Kletternetze auf verschiedenen Spielplätzen in Hanau wurden in jüngster Zeit wiederholt durch Hundebisse beschädigt. Das Schadensbild lässt vermuten, dass eine Person an dieser Stelle einen Hund gezielt zum Zubeißen abrichtet.

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