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Mario Barth fliegt in Hanau aus ICE - Comedian kündigt rechtliche Schritte an

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Von: Sebastian Reichert

Mario Barth ist am Bahnhof Hanau in Hessen aus einem ICE geflogen. Der Komiker hatte während der Fahrt von Berlin nach Frankfurt nicht durchgängig seine Corona-Maske aufgehabt.

Fulda/Hanau - „Das ist wirklich passiert. Mein Rauswurf aus dem ICE der Deutschen Bahn“, schreibt Mario Barth auf seiner Instagram-Seite, wo er ein 44 Minuten langes Video gepostet hat, in dem der Ausgang des Vorgangs zu beobachten ist. Der 49-Jährige spricht von Willkür. Er habe die Maske nur zum Trinken kurz abgenommen.

Ein Zugbegleiter hatte die Bundespolizei gerufen, da Mario Barth im Abteil des ICE seine Maske nicht getragen habe. Wie der HR berichtete, bestätigte eine Bahn-Sprecherin in Berlin am Sonntag den Vorfall. Der ICE war von Berlin nach Frankfurt unterwegs. Gegen 18.45 Uhr wurde Mario Barth dann in Hanau im Main-Kinzig-Kreis von Beamten der Bundespolizei aus dem Zug gebeten.

Hessen: Mario Barth fliegt aus ICE - Comedian kündigt rechtliche Schritte an

Der Zug habe danach ohne größere Verspätung die Fahrt zum Zielbahnhof fortsetzen können. Den Einsatz der Bundespolizei im Abteil der ersten Klasse streamte Mario Barth live mit und postete das Video dann am Samstag auch noch. Bereits zuvor soll der Comedian im Zug ein Facebook-Video aufgenommen haben und auch dabei seine Maske kurzzeitig abgenommen haben.

Von diesem Video hatten die Zugbegleiter offenbar Wind bekommen. In diesem soll - so geht aus der verbalen Auseinandersetzung zwischen Barth und dem DB-Mitarbeiter hervor, die der Comedian live streamte - auch ein anderer Bahn-Angestellter schon ungefragt namentlich vorgekommen sein (lesen Sie auch hier: Maske tragen - ja oder nein? Das müssen Sie jetzt wissen).

Er sei von dem Zugbegleiter angeschrien worden, sagte Barth im Video. Man hätte mit ihm doch einfach ganz normal normal sprechen können und ihn bitten können, die Maske wieder aufzusetzen. Der TV-Star sprach davon, dass der Zugbegleiter offensichtlich ein „persönliches Problem mit ihm“ habe (lesen Sie auch hier: Keine Maske, keine Fahrkarte - 29-Jährige bespuckt Polizisten und bedroht Zugbegleiter).

Mario Barth ist am Bahnhof Hanau in Hessen nach einem Streit aus einem ICE geflogen. Der Comedian hatte im Abteil nicht durchgängig die Corona-Maske auf.
Mario Barth ist am Bahnhof Hanau in Hessen nach einem Streit aus einem ICE geflogen. Der Comedian hatte im Abteil nicht durchgängig die Corona-Maske auf. © Screenshots

Mario Barth zeigte sich verwundert, dass dieser daraufhin einfach von seinem Hausrecht gebrauch machen könne, um ihn von der Polizei aus dem ICE holen zu lassen. Dies sagte er auch den Polizisten, die zu ihm ins Abteil kamen. Mario Barth folgte den Beamten letztlich auf den Bahnsteig, sprach aber immer wieder von Willkür und zeigte sich fassungslos.

Der Comedian kündigte in seinem Video rechtliche Schritte gegen den DB-Mitarbeiter an. Dieser betonte mehrfach - so ist es in dem Livestream-Video zu hören - dass er nicht wolle, das Mario Barth seinen Namen öffentlich nenne. Am Ende nahm Mario Barth den Vorfall locker und fuhr von Hanau mit dem Taxi nach Frankfurt weiter.

„Eine Bahnfahrt, die ist lustig. Eine Bahnfahrt, die ist schön. Ja, da kann man ja den Schaffner ganz schön meckern sehn“, witzelte er später in einem weiteren kleinen Video, das er ebenfalls auf seinen Social-Media-Kanälen postete. Ohne den Rauswurf aus dem ICE in Hanau habe er niemals den großartigen Taxifahrer Mehmet kennengelernt.

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