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Hitzige Debatte um das Freibad in Hutten

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Schlüchtern - Der Haupt- und Finanzausschuss wird den Stadtverordneten am Montag nicht empfehlen, einem FDP Antrag zuzustimmen, wonach das Freibad in Hutten zwar weiter in der Trägerschaft der Stadt Schlüchtern bleibt, der kommunale Zuschuss jedoch auf 30 000 Euro jährlich gedeckelt wird.

Von unserem Redaktionsmitglied Andreas Ungermann Die Diskussion über das Bad zieht sich hin. Dabei geht es zunächst einmal mehr um Formalia als um die Sache selbst. HFA-Vorsitzender Helmut Meister (SPD) würde eine Entscheidung gerne noch vor der Kommunalwahl erreichen. Und die müsste nach Vorstellung Meisters auch nicht unbedingt dem Ursprungsantrag der Liberalen entsprechen. Er geht zunächst davon aus, dass die FDP in ihrem Antrag als Zuschüsse nicht die Gesamtaufwendungen ansetzt, sondern den Saldo nach Abzug der jährlichen Einnahmen. Selbst dieser Differenzbetrag von 20.000 Euro ist aber laut CDU-Stadtverordnetem Andreas Frischkorn und Heiko Büchner, der für den Förderverein des Freibades spricht, für die Freiwilligen kaum zu stemmen. Sie befürchten „eine Schließung durch die Hintertür. „Es ist wichtig dass das Vorhaben nicht scheitert“, betont Frischkorn, der sich sowohl die Akzeptanz des Fördervereins für mögliche neue Bedingungen als auch die der künftigen Stadtverordneten wünscht. Eine schnelle Entscheidung erachtet er deshalb als wenig sinnvoll. Zudem hätten die Fördervereinsmitglieder dann ein Jahr lang Zeit, sich auf neue Gegebenheiten einzustellen, so Frischkorn. „Wir haben für 2016 einen beschlossenen Haushalt, in dem die Aufwendungen für das Freibad eingestellt sind. Der Badebetrieb geht in diesem Jahr weiter“, stellt Bürgermeister Falko Fritzsch (SPD) dazu fest. Dass die Finanzstruktur für die Einrichtung in Hutten in der Vergangenheit nicht besser ausgelotet worden sei, sei wohl auch ein eigenes Versäumnis, räumt der Rathauschef ein. Sichtlich ungeduldig, wird Erster Stadtrat Patrick Ommert (FDP). Es könne nicht angehen, dass die Liberalen als Antragssteller in der Diskussion nach 35 Minuten erstmals zu Wort kämen. Dabei seien die Freidemokraten durchaus bereit Details noch einmal auszuloten. Und in Richtung Helmut Meister erklärt er: „Der HFA kann einen an ihn überwiesenen Antrag nicht einfach abändern.“ Das tut der Ausschuss dann auch nicht, sondern stimmt über den Ursprungsantrag ab. SPD und CDU machen klar: Eine Schließung gibt es mit ihnen nicht. Am Ende wird der FDP-Antrag mit fünf Gegenstimmen abgelehnt. Lediglich Bernd Reekers (FDP) gibt sein „Ja“. Den kompletten Artikel lesen Sie in der Printausgabe am Donnerstag sowie im E-Paper.

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