Der Main-Kinzig-Kreis hatte in den 1990er Jahren damit begonnen, Altenheime im Kreisgebiet unter einem gemeinsamen Dach zusammenzufassen und dadurch zu stärken. Der allgemeine Trend ging damals hin zu Privatisierung und Auslagerung.
Der Landkreis habe sich aber „damals schon klar dazu bekannt, in sensiblen Bereichen wie der Pflege Teil der Daseinsfürsorge zu bleiben und nicht auf die Zuflüsterer zu hören, der Markt regle alles effizienter und besser“, erinnert Stolz. An dieser Sichtweise habe sich nichts geändert. Darin einig seien die Fraktionen im Kreistag „über Koalitions- und Oppositionsgrenzen hinweg, wofür ich sehr dankbar bin“.
Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises werden aktuell um neue Einrichtungen erweitert. Nach der Eröffnung von „Haus Spessart“ in Jossgrund als 13. Standort ist derzeit in Wächtersbach-Waldensberg Standort Nummer 14 im Bau. Investitionsvolumen: mehr als neun Millionen Euro.
Für Betroffene der geplanten Schließung in Bad Soden hat der Landkreis eine Hotline unter der Rufnummer (06184) 2052100 eingerichtet. Am 23. und 24. Januar gibt es für Curata-Beschäftigte von 12 bis 15 Uhr im Spessart-Forum einen „Bewerbertag“. Anlaufstelle ist auch das Netzwerk für Gesundheit, Telefon (0 60 56) 74 41 28. (hgs)