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Mit Ulrich von Hutten in Riedbach-Sauna: Erste Fremdensitzung der „Spätzünder“ ist voller Erfolg

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Von: Tim Bachmann

Fremdensitzung SCC Schlüchtern
Gefeiert wurde vor, während und nach der ersten Fremdensitzung der „Spätzünder“. © Tim Bachmann

„Das geht nie vorbei“, singt die SCC-Hausband „Echo four“, noch bevor der Abend richtig losgeht. Und in gewisser Weise sollen sie Recht behalten. Die lange Zeit ohne organisierte Narretei hat bei allen Beteiligten anscheinend Nachholbedarf geweckt, denn gefeiert wird bis in die Morgenstunden.

Schlüchtern - Es ist fast fünf Uhr am Sonntagmorgen, als SCC-Vize Michael Resch die letzten Feierwütigen verabschiedet und die Stadthalle in Schlüchtern (Kinzigtal) abschließt. Doch von Anfang an. Spulen wir zurück zu einem Abend, der richtig reinknallt und nachhallt.

Kinzigtal: Erste Fremdensitzung der „Spätzünder“ in Schlüchtern ist voller Erfolg

Annähernd 300 Zuschauer sind in der Stadthalle und warten gespannt, was da kommen mag. Echo four spielt auf, und das übrigens bereits im 50. Jahr. Jubiläum für die „Föller-Gang“. Auch das wäre schon ein amtlicher Grund zum Feiern.

Doch noch füllen sich die Tische. Um kurz nach 20 Uhr geht es dann mit ein wenig Verspätung los: Ein Einspieler, der schon das erste Kribbeln in die Bauchregion zaubert. Die Tonqualität ist gut. Es wird laut. Nicht zum letzten Mal an diesem Abend.

Elferrat und Garden marschieren ein. Die Bühne füllt sich. Und es zeichnet sich ein herrlich buntes Bild ab, das sinnbildlich für diesen Abend stehen könnte. Denn wenn alle Garden getanzt haben, alle Sketche aufgeführt und alle Büttenreden gehalten sind, haben die „Spätzünder“ ein Programm „abgebrannt“, das sich wirklich sehen – und hören – lassen kann.

Die Mitwirkenden

Tanz:

„Konfettis“: Johanna Vey, Sofi Krause, Lissy Draut, Sofia Jung, Klara und Maria Linke, Leoni Tiyaworabun, Julia Jökel, Lotte und Ilvy Müller, Lana Bernatek, Mathilda Drews; Trainer: Carina Kraft, Nina Löwe.

„Knallfünkchen“: Leni Möscheid, Lotta, Frieda und Lina Hartung, Emilia Krein, Nele Schüssler, Leni Hoffmann, Sina Bernatek, Ida Lauer, Lena Gold, Emma Rosenberger, Mia Brewster, Leni Müller, Johanna Röder; Trainer: Ramona Alt, Selina Simon.

„Rasselbande“: Maxima Fehl, Anna Gold, Chalize Weber, Carlotta Heinikel, Jule Reichel, Nele Greipel, Ann-Sophie Resch, Johanna Krick, Lisa Koppel; Trainer: Claudia und Nina Löwe, Mirka Ettelt.

„Zündfunken“: Tabea Beck, Lena Schertler, Alicia Schäfer,Karolin Föller, Annika Schulze-Dewitz, Cathren Euler; Ansprechpartner: Lea-Marie Beck, Marit Matthiesen.

„Glühwürmchen“: Jennifer Fecher, Ramona Alt, Anna-Lena Spahn, Marlene Müller, Nina Löwe, Franziska Drews, Selina Simon; Ansprechpartner: Katharina Busch, Laura Rumpeltes.

„Männerballett“: Dario Jeckel, Stephen Gold, Dirk Glock, Robert Langermann, Gerold Raab, Stefan Föller, Benny Tiyaworabun, Fabian Orth, Yannis Schröder, Steffen Fieres, Jens Kouba, Sebastian Pfeiffer, Louis Horchler, Ralf Müller-Horchler; Trainerin: Rebecca Langermann.

Büttenreden

„Nikolaus“: Benjamin Tiyaworabun

„Ulrich von Hutten“: Armin Mäder

„Peinliche Mütter“: Marit Matthiesen

„Der kleine Bub“: Manuel Schüßler

„Die Kellnerin vom HDH“: Ilona Föller

Sketche

„Besuch im Kino“ („Peinliche Eltern“): Heike Föller, Ute Schertler, Alexia und Ulrich Schwind, Sandra Matthiesen, Sandra Fahrein-Schäfer

„In der Sauna mit Hilde und Franz“: Sylke Schröder, Markus Maul.

„Babbelweiber“ Erna und Lissje: Anette Gold-Fehl, Judith Spahn.

Musik:

„Echo Four“: Ewald und Günter Föller, Reiner Gold, Markus Beck.

„Traut Euch Sänger“: Frank Schertler, Frank Bertholdt, Thorsten Schöppner, Markus Lotz, Knut Koller, Thorsten Fahrein, Dirk Zinkhan, Dieter Dech, Thomas Krick.

Besonders wenn die Garden tanzen und die Bässe im ganzen Körper zu spüren sind. Jeden Sketch zu beschreiben, jede Büttenrede nachzuerzählen, würde alle Rahmen sprengen. Denn das „vier Stunden Programm“, wie es angedacht war, erstreckte sich aufgrund der durchgängig vom Publikum geforderten Zugaben bis weit nach Mitternacht. Und dann waren die Schlüchterner, die fast komplett bunt kostümiert erschienen waren, noch lange nicht der Narretei und des Feierns überdrüssig.

Nur so viel: Es war lustig, launig, närrisch-schön und mitunter schlüpfrig – einfach ein Abend, wie gemalt für den SCC. Zum Glück gibt es am Samstag (11. Februar) eine zweite Fremdensitzung. Und noch ein paar Restkarten.

In der Borngasse eröffnet nun also der erste Coworking-Space in Schlüchtern. Dieser bietet Platz für bis zu 18 Personen und ist damit geeignet für kleine Teams oder Einzelpersonen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten möchten. 

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