Im Beisein des Geschäftsführers des Landesseniorenverbandes Hessen, Giesbert Müller, versuchte der Verein im Kinzigtal zunächst dennoch, einen neuen Vorstand zu wählen. Da es dazu nicht kam, eröffnete Müller den Auflösungsprozess und klärte die Versammlung über den Ablauf sowie die rechtlichen Voraussetzungen der Vereinsauflösung auf.
Zunächst mussten zwei Liquidatoren aus den Reihen des Vorstands berufen werden, wozu sich neben Eckhardt auch ihre Stellvertreterin Rosemarie Hild bereiterklärte. Unterstützt werden sie von Schriftführerin Ursula Häussermann sowie von den Kassenprüfern Anita Wissenbach und Marianne Möller. Der Auflösung stimmten die 33 Mitglieder einstimmig zu.
„Den Beschluss, unseren Verein aufzulösen, muss ich nun beim Amtsgericht melden. Danach besteht eine Sperre bis April 2024, nach der wir eine letzte Jahreshauptversammlung abhalten und sich der Verein auflöst“, erklärt Eckhardt. In dieser Zeit kann der Verein allerdings noch einige Zusammenkünfte abhalten und bezuschussen, ehe der Restbetrag der Vereinskasse dem in der Satzung verankerten Spendenzweck zugeführt wird.
Im Zuge Versammlung wurde auch der Toten gedacht, darunter das langjährige Vorstandsmitglied Adam Druschel. Zuvor hatte die Vorsitzende, nach Abhandlung der gewohnten Versammlungsregularien, über die Aktivitäten des Vereins im Vorjahr berichtet. Besonders im Fokus stand dabei die Feier zum 30-jährigen Bestehen, die allen noch lange in Erinnerung bleiben dürfte. Außerdem berichteten die Kassenprüferinnen von einer einwandfreien Kassenbuchführung. Von einem Vortrag zum Thema Demenz berichtete Giesbert Müller und merkte an, dass dieser Vortrag auch für Schlüchtern buchbar sei. Abschließend wies der Vorstand seine Mitglieder darauf hin, dass diese jederzeit die Veranstaltungen der Landseniorenvereinigung Gelnhausen besuchen könnten.
In Sinntal-Sterbfritz hatte zuletzt der Rhönklub-Zweigverein seine Auflösung beschlossen - nach 50 Jahren.