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Zahlreiche Geldautomaten aufgebrochen: 49-Jähriger nach Tat im Kinzigtal festgenommen

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Geld abheben bei der Sparkasse
Für knapp 50 Geldautomatenaufbrüche soll ein 49-Jähriger verantwortlich sein (Symbolfoto). © Karl-Josef Hildenbrand / dpa

Die Polizei hat in der Nacht auf Montag einen 49-Jährigen festgenommen, der für knapp 50 Geldautomatenaufbrüche verantwortlich sein soll. Seine letzte Tat führte ihn ins Kinzigtal.

Bad Soden-Salmünster - Nach einer Serie von Geldautomatenaufbrüchen in Geldinstituten konnte die Polizei in den frühen Morgenstunden des 17. Aprils einen Tatverdächtigen festnehmen. Nach intensiven Ermittlungen wurde der 49-Jährige im Siegerland aufgegriffen. „Eine eigens für den Fall eingerichtete Ermittlungsgruppe beobachtete den Mann über einen längeren Zeitraum“, teilte die Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises mit.

Kinzigtal: Mann nach Serie von Automatenaufbrüchen festgenommen

Nach einer Tatausübung in Bad Soden-Salmünster (Kinzigtal) in der Nacht von Sonntag (16. April) auf Montag klickten die Handschellen der Sauerländer Beamten. Die Ermittler fanden diverse Tatgegenstände und Beute bei dem Mann aus dem Siegerland. Gegen den Festgenommenen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er sitzt im Polizeigewahrsam und wird im Laufe des Montags einem Richter vorgeführt.

Wie das Polizeipräsidium Südosthessen auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte, ereignete sich die Tat in Bad Soden-Salmünster in einer Bankfiliale der VR Bank in der Thermalstraße. Demnach ist der Täter gegen halb 4 in die Bank eingebrochen, indem er ein Fenster aufbrach. In der Bank verschaffte er sich nach ersten Erkenntnissen Zugang zu weiteren Räumlichkeiten. Mit einer unbekannten Menge Bargeld verließ der 49-Jährige die Bank. Ob das Bargeld aus einem Geldautomaten stammt, oder aus einer Räumlichkeit konnte die Polizei nicht genau sagen.

Die knapp 50 Taten erstrecken sich über einen Zeitraum von etwa anderthalb Jahren. Neben zwölf Taten im Hochsauerlandkreis kommt der 49-Jährige für weitere Taten in Olpe, dem Märkischen Kreis, dem Oberbergischen Kreis, Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern in Frage.

„Der Ermittlungserfolg ist insbesondere der guten, überörtlichen Zusammenarbeit zu verdanken“, heißt es weiter im Polizeibericht. An der Festnahme waren das LKA Nordrhein-Westfalen, das LKA Rheinland-Pfalz, die Staatsanwaltschaft Arnsberg, das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste sowie die Kriminalpolizei aus dem Oberbergischen Kreis und Siegen-Wittgenstein und Zivilfahnder aus dem Siegerland und dem Hochsauerlandkreis beteiligt.

Im Kinzigtal wird außerdem gegen Automatensprenger vorgegangen. Wird eine Kassette im Geldautomat unsachgemäß geöffnet, werden die Scheine mit Tinte eingefärbt – entsprechende Sicherheitssysteme hat sowohl die Kreissparkasse Schlüchtern als auch die VR-Bank Fulda im Einsatz. (ah)

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