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Mitarbeiterdusche und Ruheraum: Neue Kreissparkasse in Schlüchtern öffnet im März

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Von: Hanns-Georg Szczepanek

Kinzigtal: Neue Kreissparkasse in Schlüchtern öffnet im März
Rechts vom Empfangs-Tresen der neuen Filiale ist eine Küchenzeile zu finden. Dazu sagt Torsten Priemer: „Zuhause finden Gespräche oft in der Küche statt. Warum denn nicht auch in der Sparkasse?“ © Tim Bachmann

Im neuen Gebäude der Kreissparkasse Schlüchtern sind Handwerker schon seit vielen Wochen mit dem Innenausbau beschäftigt. Doch der geht nun dem Ende entgegen: Nun sind die ersten Mitarbeiter eingezogen.

Schlüchtern - Schriftzug und Logo der Sparkasse prangen in vertrautem Rot an der Fassade des Hauses mit der Anschrift Obertorstraße 45. Drinnen findet sich aber recht wenig Rot, sondern viel Sichtbeton und vorwiegend „erdige“ Farben von dezenten Grün- und Braun-Tönen über mehrere Grau-Varianten bis hin zu beigefarbenen Objekten.

Kinzigtal: Neue Kreissparkasse in Schlüchtern öffnet im März

Bei der Gestaltung des Interieurs ist laut dem Vorstandsvorsitzenden Torsten Priemer viel Wert auf Transparenz und Regionalität gelegt worden. So haben die Besprechungszimmer oft Glaswände und tragen Namen wie Sinntal, Steinau oder Salmünster. Passend zur jeweiligen Bergwinkel-Kommune finden sich in diesen Räumen stilisierte Wahrzeichen, im Zimmer „Sinntal“ etwa die Burg Schwarzenfels. (Lesen Sie auch: Kreissparkasse Gelnhausen: Bernd Jacobs wird neuer Vorstandsvorsitzender)

Die Namen der Flüsse Kinzig und Sinn an Räumen in dem neuen Kreditinstitut spiegeln dessen regionale Orientierung ebenso wider wie die der Mittelgebirge Spessart, Rhön und Vogelsberg, zwischen denen sich der Altkreis Schlüchtern verorten lässt.

Regionalität heißt auch, dass die Sparkassen-Filialen in den drei anderen Bergwinkel-Kommunen bestehen bleiben, wie Priemer auf Anfrage unterstreicht. Der Eigentümer der Immobilie ist ohnehin regional: die Schlüchterner Bauunternehmung Jökel. Die Kreissparkasse ist für das Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss der Ankermieter. Die übrigen drei Etagen sind Wohnungen oder auch Gewerbeflächen. So wird sich in dem Gebäude eine Physiotherapie-Praxis ansiedeln, mit welchem das Kreditinstitut in puncto betrieblichem Gesundheitsmanagement auch kooperieren will.

Von den knapp 50 Stellplätzen in der Tiefgarage sind nur vier von der Sparkasse im Kinzigtal angemietet. Denn in dem Untergeschoss sollen auch die Bewohner des direkten Nachbar-Neubaus an der Bahnhofstraße parken können.

Die ersten, die in das neue Sparkassengebäude umziehen dürfen, sind die bisher im Lotichiusbogen „ausgelagerten“ Mitarbeiter. Danach folgen die in der Filiale Sterbfritz untergebrachten Beschäftigten, bevor Mitte Februar die Interims-Hauptstelle in der Obertorstraße 18 sukzessive nach Stockwerken geräumt wird.

Neue Sparkasse in Schlüchtern: Räume sind regional gestaltet

Zukunftsorientiert sind im neuen Gebäude viele Arbeitsplätze, die nach dem Clean-Desk-Prinzip funktionieren. Der (stets höhenverstellbare) Schreibtisch kann nach einem Arbeitstag vollständig geräumt und Persönliches in einem Schließfach verstaut werden. Telefonapparate gibt es keine mehr, alles läuft digital über Kopfhörer und den individualisierten Laptop, mit dem tags darauf die Arbeit umstellungsfrei zu Hause fortgesetzt werden kann.

Zur Verfügung stehen in Schlüchtern auch eine Mitarbeiterdusche, ein Ruheraum sowie ein Fahrradkeller. Dass ihre neue Hauptstelle klimatisiert ist, bedeutet für die Belegschaft ebenfalls eine Premiere.

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