Für die Belieferung der Bürger mit sauberem Trinkwasser werden in diesem Jahr für rund 1,2 Millionen Euro neue Hochbehälter in Ramholz und Vollmerz verbaut. Die Hochbehälter in Drasenberg, Wallroth, Hinkelhof und Breitenbach werden für rund 100.000 Euro mit zusätzlichen UV-Filteranlagen aufgerüstet.
Die Stadtwerke sind verpflichtet, kostendeckend zu wirtschaften. Verluste und Gewinne sind jeweils in den Folgejahren auszugleichen. Die Rücklagen sind aber nunmehr aufgebraucht, weshalb die Stadtverantwortlichen nicht umhin kommen, die Gebühren anzuheben. So wird die Wassergebühr von zuletzt 3,11 Euro pro Kubikmeter (netto) ab 1. Januar auf 4 Euro erhöht. Beim Schmutzwasser war der Preis seit 2015 stabil bei 2,70 Euro pro Kubikmeter und steigt nun auf 3,10 Euro.
Mehrere Regenrückhaltebecken bedürfen dringend einer Sanierung, so zum Beispiel die Anlagen im Bereich der alten Kläranlage bei Niederzell sowie in Ahlersbach. Altersbedingt müssen im kommenden Jahr im Breslauer Weg in der Innenstadt die Ver- und Entsorgungsleitungen ausgetauscht werden.
Weiter gebaut wird auch am Wasser- und Kanalnetz in den Ortsdurchfahrten von Elm und Hutten, in der Jossaer Straße in Niederzell wird die Wasserversorgung – auch im Hinblick auf den Anschluss des Bereichs „Auerbachwinkel“ – neu geordnet. Im Wallrother Schneitweg müssen die Abwasserleitungen erneuert und ausgebaut werden.
Die Stadtwerke gehen bei der Wasserversorgung zudem künftig neue Wege. Um im Notfall eine vom Stromnetz bedingt unabhängige Notversorgung sicherzustellen, prüft die Verwaltung den Einsatz von Photovoltaikanlagen mit Batterietechnik zum kurzzeitigen Weiterbetrieb der Anlagen ohne Energie von außen.