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„Klares Bekenntnis für die Bürger“: Standortfrage stellt sich bei Dorfgemeinschaftshaus-Neubau in Elm nicht

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Von: Tim Bachmann

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Das Umgebungsmodell zeigt den Ist-Zustand. © Stadt Schlüchtern

Es ist ein klares politisches Bekenntnis für die Bürger von Elm: Einstimmig votierten die Stadtverordneten für den Grundsatzbeschluss zum Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Elm – Höhe der Fördergelder hin oder her.

Schlüchtern - Eine erste Kostenschätzung der Stadtverwaltung für das Projekt in Elm belief sich auf 4,5 Millionen Euro –und zwar für beide Planungen der an der Werkstatt beteiligten Architekturbüros. Nun haben die Stadtverordneten dem Projekt ihre ungeteilte Zustimmung erteilt, auch wenn diesbezüglich womöglich auf eine Maximalförderung mittels Dorfentwicklungsprogramm verzichtet werden muss. Und diesen trugen die Stadtverordneten – trotz oder auch wegen eines Änderungsantrags der SPD – mit.

Kinzigtal: Standortfrage stellt sich bei Dorfgemeinschaftshaus-Neubau in Elm nicht

Birgit Kirst (SPD) aus dem Schlüchtener Ortsteil Elm (Kinzigtal) stellte die Änderungswünsche ihrer Fraktion vor, und zugleich ihren Zweifel, ob diese Änderungen wirklich notwendig seien. Denn nach Wunsch der SPD-Fraktion wird der Magistrat beauftragt zu prüfen, ob die Baukosten gesenkt werden könnten, wenn die Bausubstanz geringfügig verringert werde – ohne nennenswerte Verluste in Sachen Funktionalität in Kauf nehmen zu müssen. Rathaus-chef Matthias Möller (parteilos) hatte das „Prüf-Ergebnis“ schon im Haupt- und Finanzausschuss bekanntgegeben: „Da gibt es keinen Spielraum.“

Auch die erneut gestellte Standortfrage werde kein anderes Ergebnis bringen. „Und natürlich beteiligen wir die Mitglieder der Planungswerkstatt und des Ortsbeirats auch weiterhin“, so Möller.

Ein paar neue Informationen zum Neubau-Projekt, das europaweit ausgeschrieben wurde, hat Thomas Rau von der Stadtverwaltung auf Nachfrage unserer Zeitung: Annähernd ein Dutzend Architekten hat sich beworben. „Wir waren von dem großen Interesse überrascht“, berichtet Rau. Und: Der ausführende Architekt steht inzwischen fest und wird in der kommenden Woche beauftragt. Das sonstige Verfahren laufe weiter wie geplant. Innerhalb der nächsten zwei, drei Wochen werden auch die Fachplaner beauftragt, so Rau weiter.

Bis Sommer soll feststehen, wohin die Reise geht, wie die Pläne und das neue Gebäude in die Bauantrags-Phase starten werden. Und freilich, wie es im Beschluss heißt, werden die Teilnehmer der Planungswerkstatt und der Ortsbeirat weiterhin eingebunden. Dies sei auch Wunsch des ausgewählten Architekturbüros, das Erfahrungen in Bezug auf die Dorferneuerung hat. „Mir ist am wichtigsten, dass die Elmer abgeholt werden. Und das hat die Stadtverwaltung durch die Planungswerkstatt wunderbar gelöst“, lobt Elms Ortsvorsteher Steffen Auth.

Grillabende, Tischkicker-Turniere, Wanderungen: Der Degenfelder Jugendtreff ist in Schlüchtern bekannt dafür, die Freizeit von Jugendlichen attraktiv zu gestalten. Im vergangenen Jahr ist der Verein 25 Jahre alt geworden – die Feier wurde jüngst nachgeholt.

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