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Bürgermeister in Vorbereitung: Thomas Henfling tauscht sich mit Schlüchterner Abteilungsleitern aus

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Kinzigtal: Thomas Henfling bereitet sich mit Besuch in Schlüchtern auf Bürgermeisteramt vor
Der künftige Sinntaler Bürgermeister Thomas Henfling (sitzend) hat für einen Tag lang den Bürostuhl von Schlüchterns Rathauschef Matthias Möller innegehabt und sich mit unter anderem (von links) Christian Klüber, Roland Rosenberger und Thomas Rau intensiv ausgetauscht. © Stadt Schlüchtern

Sinntals künftiger Bürgermeister Thomas Henfling (parteilos) hat sich einen Tag lang im Schlüchterner Rathaus mit einigen Abteilungsleitern ausgetauscht, um über den Tellerrand zu schauen und interkommunale Kooperationen auszuloten.

Schlüchtern - Es sind nur noch wenige Wochen, bis Thomas Henfling sein Amt als Bürgermeister in Sinntal antritt. Die Zeit nutzt der 37-Jährige zur Vorbereitung, heißt es in einer Pressenotiz. Unter anderem war er einen Tag im Schlüchterner Rathaus zu Besuch, um über den Tellerrand zu blicken und konkrete Möglichkeiten für eine interkommunale Zusammenarbeit auszuloten.

Kinzigtal: Thomas Henfling bereitet sich auf Bürgermeisteramt vor

Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) will seinem Amtskollegen den Einstieg erleichtern: „Ich kenne es ja selbst als Mann aus der freien Wirtschaft. Da muss man erst mal lernen, wie die Abläufe in einer Verwaltung sind und was man beachten muss“, sagt Möller. Und deshalb konnte sich Thomas Henfling, staatlich geprüfter Betriebswirt mit Fachrichtung Controlling und ehemaliger Leiter einer Lidl-Filiale, mit einigen Schlüchterner Abteilungsleitern zusammensetzen, ihnen Fragen stellen, über die Schulter schauen, Ideen sammeln und Kooperationsmöglichkeiten ausloten.

„Mir ist es wichtig, einen Überblick über alle Abläufe zu haben. Ich will mit dem Beginn meiner Amtszeit sofort mit voller Kraft loslegen“, sagt Thomas Henfling. Dabei könne es sicherlich nicht schaden, auch Impulse von Nachbarkommunen zu bekommen.

Dabei tauschte sich der 37-Jährige unter anderem mit Thomas Rau, zuständig für Liegenschaften und Förderungen, mit Kerstin Baier-Hildebrand und Martin Bertram vom Amt für Familien, Sport, Kultur und Tourismus, mit Christian Klüber (Finanzverwaltung) sowie mit Roland Rosenberger (Steueramt) ausführlich aus. Thomas Henfling: „Es hilft enorm, einfach mal über den Tellerrand zu blicken und zu sehen, wie es andere machen. So ergeben sich ganz sicher auf beiden Seiten Verbesserungspotenziale.“ Die Themen waren vielseitig: Es ging um das Dorfentwicklungsprogramm Ikek, um das Einwerben von Fördergeldern, die neue Grundsteuererklärung, die ab 2025 in Kraft tretende Abfallordnung, Kindergärten, Kindertagespflege, Ferienspielbetreuung, Schwimmbäder und mehr. (Lesen Sie auch: Main-Kinzig-Kreis kämpft gegen Bädersterben: Landrat fordert Unterstützung vom Land Hessen)

Thomas Henfling fasst zusammen: „Das war ein guter Tag. Wir haben sogar schon einige Ideen konkret diskutiert.“ So sei beispielsweise über einen Personalpool für den Bäderbetrieb gesprochen worden, über den wiederum junge Menschen eher für eine Ausbildung zum Schwimmmeister begeistert werden könnten. Henfling: „Die oder der Auszubildende könnte dann im Sommer bei uns im Freibad in Sterbfritz sowie im Naturbad in Altengronau ausgebildet werden und im Winter im Schlüchterner Hallenbad lernen.“

Es sei auch darüber gesprochen worden, die Angestellten beider Kommunen im Main-Kinzig-Kreis punktuell miteinander zu vernetzen, sagt Matthias Möller: „Das Thema interkommunale Zusammenarbeit liegt mir extrem am Herzen, gerade mit Sinntal und Steinau. Es wird in den kommenden Jahren noch viel wichtiger werden.“ Das unterstreicht Thomas Henfling abschließend: „So profitieren wir alle voneinander. Das hilft ganz sicher sowohl Schlüchtern als auch Sinntal weiter.“ (sob)

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