Betreuung und Arbeitseinsätze werden in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium vom jeweils zuständigen Forstamt übernommen und an ortsansässige Landschaftspflegeunternehmen vergeben.
Bei insgesamt 49 Naturschutzgebieten mit einer Gesamtfläche von rund 1500 Hektar in den Kommunen des Kreises stellt die Pflege einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand dar.
Die Beschilderung zur Abgrenzung im Gelände ist laut Forstamt Schlüchtern verpflichtend. Dieses betreut die Naturschutzgebiete der Kommunen Sinntal, Schlüchtern, Steinau, Bad Soden-Salmünster, Wächtersbach und Birstein.
Im Jahr 2021 wurde laut Forstamt der Zustand der Beschilderung in sämtlichen Gebieten kontrolliert und notwendige Ausbesserungen in Auftrag gegeben. Dabei wurden teilweise auch bereits neue Schilder in blau mit Piktogrammen angebracht. Diese sollen nach und nach die bislang grünen Schilder unter den bekannten dreieckigen Naturschutzgebiet-Tafeln ersetzen.
Das Regierungspräsidium erhofft sich dadurch eine verbesserte Aufmerksamkeit und Verständlichkeit der Regelungen. Die Instandsetzung der Schilder im Jahr 2021 kostete insgesamt knapp 21.000 Euro. Besonders ärgerlich: Nur ein Jahr später fehlten bereits die ersten Schilder wieder. Die entsprechende Nachbesserung kostete nochmals 2200 Euro.
Im Naturschutzgebiet „Sinnwiesen“ bei Altengronau ist die Beschilderung besonders wichtig, da jedes Jahr zur Blüte der Schachblume Ende April viele Gäste den Ort besuchen. Aus diesem Grund werden in Altengronau jedes Jahr zur Blütezeit zusätzliche Schilder und ein Flatterband als Abgrenzung zum Schutz der Schachblumen angebracht.
Auch in Fulda ist es zuletzt häufiger zu Vandalismus-Fällen gekommen: Mehrere neu aufgestellte Kunstfiguren sind kurz hintereinander zerstört worden. Die Stadt hat sogar eine Belohnung für Hinweisgeber ausgesetzt. (von Brigitte Betz)