Für knapp drei Millionen Euro: Stadt will Wächtersbacher Schloss noch vor der Sanierung kaufen
Wächtersbach - Neue Pläne für das Wächtersbacher Schloss: Wie Bürgermeister Andreas Weiher (SPD) am Freitag während eines Pressegespräches mitteilte, wird die Stadt das Schloss mitsamt dem Areal noch vor der Sanierung des Baus vom geschäftsführenden Globus-Gesellschafter Thomas Bruch kaufen und nicht – wie bislang vorgesehen – erst nach deren Abschluss.
Die Kommune übernimmt demnach die Bauherren-Funktion der umfangreichen Schlossrenovierung. Nach wie vor soll das Schloss zukünftig als Rathaus genutzt werden. Der Bauausschuss sowie der Haupt- und Finanzausschuss werden darüber am kommenden Donnerstag, 28. Januar, um 20 Uhr im kleinen Saal des Bürgerhauses beraten. Eine Woche später, am 3. Februar, entscheidet das Stadtparlament.
Nach Angaben des Rathauschefs wird der Kaufpreis für das Gebäude und den Schlosspark inklusive der ehemaligen Untermühle/Forsthaus bei 2,83 Millionen Euro liegen. Im vergangenen Jahr hatte das Stadtparlaments bereits einen Nachtragshaushalt beschlossen, in dem zwei Millionen Euro als erste Rate für das Schloss eingestellt wurden. In diesem Kaufpreis, so Weiher, seien alle bisherigen Vorleistungen des Globus-Chefs enthalten.
„In den letzten Monaten haben wir gemeinsam mit Globus den Weg für die Neubelebung unseres Schlosses geebnet“, erklärte Weiher, der bei den aktuell niedrigen Zinssätzen gar von einer Kostenersparnis ausgeht. Sobald die Baugenehmigung, die nach dem angestrebten Stadtverordnetenbeschluss beantragt werden soll, erteilt ist, kann umgehend mit der Renovierung begonnen werden. Der Rathauschef schätzt, dass die Sanierung bis Mitte des Jahres 2019 abgeschlossen ist. De Kosten würden wohl deutlich unter zehn Millionen Euro, liegen. / au