Festnahme am Klinikum - Mann geht mit Waffe in der Hand durch die Stadt

Großer Polizeieinsatz im Main-Kinzig-Kreis: Ein schwarz gekleideter Mann war mit einer Waffe in der Hand im Stadtgebiet von Hanau (Hessen) unterwegs. Die Beamten nahmen ihn am Klinikum fest.
Hanau - Wie das Polizeipräsidium Südosthessen in Offenbach am Main (Hessen) am Dienstagnachmittag (5. April 2022) mitteilte, waren am Vormittag bei der Polizei Hanau im Main-Kinzig-Kreis mehrere Anrufe eingegangen. Danach sollte ein Mann mit einer Schusswaffe in der Hand im Stadtgebiet unterwegs sein.
Die Anrufer beschrieben den Mann, den sie im Bereich der Main-Kinzig-Halle gesehen hatten, wie folgt: Anfang bis Mitte 20 mit schwarzer Bekleidung, Rucksack und Anglerhut. Er war zu Fuß unterwegs (Lesen Sie hier auch: Polizei schnappt Tankstellen-Räuber - mit Eisenstange und Softair-Waffe bewaffnet).
Main-Kinzig-Kreis: Festnahme! Mann mit Waffe löst großen Polizei-Einsatz aus
„Im Zuge einer umgehenden und großangelegten Fahndung von Bundes- und Landespolizei im Stadtgebiet konnte um kurz vor 13 Uhr ein auf die Beschreibung passender Verdächtiger im Bereich des Klinikums Hanau angetroffen und vorläufig festgenommen werden“, berichtete Polizei-Sprecher Thomas Leipold.
Bei der Fahndung kam neben zahlreichen Streifen auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Bei dem Festgenommenen handelt es sich nach Angaben der Beamten um einen 26-jährigen Mann aus Hanau. Bei ihm fanden die Polizisten eine Softair-Waffe, die einer echten Waffe täuschend ähnelt, so die Polizei.
„Der 26-Jährige wurde nach der Festnahme auf die Polizeiwache gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen“, erklärte der Sprecher weiter (lesen Sie hier auch: Steine-Wurf auf Autobahn? Polizei im Main-Kinzig-Kreis startet Zeugen-Aufruf).
Gegen den Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes nach dem Waffengesetz sowie Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. „Im Zusammenhang mit dem Auftreten der Person sind der Polizei keine Meldungen über gefährdete oder gar verletzte Personen bekannt geworden“, hieß es abschließend. (sar)