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Listerien-Fund: Rückruf von Nuss-Schinken aus Waldensberg

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

In Nuss-Schinken des Waldenserhofes sind Listerien nachgewiesen worden. / Foto: MKK
In Nuss-Schinken des Waldenserhofes sind Listerien nachgewiesen worden. / Foto: MKK

Wächtersbach - Die Firma Waldenserhof in Wächtersbach-Waldensberg ruft das gesamte Produktsortiment zurück. Dies teilte am Freitag das Veterinäramt des Main-Kinzig-Kreises mit.

Anlass des Rückrufs durch Inhaber Wilfried Fröhlich ist der Nachweis von Listeria monocytogenes in Nuss-Schinken mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 3. Februar 2020. Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes wird vorsorglich von dem Verzehr von Fleisch, Fleischerzeugnissen, Fleischzubereitungen und Milcherzeugnissen vom Waldenserhof abgeraten.

Produkte nicht verzehren!

Verbraucher, die in Betracht kommende Produkte gekauft haben, werden gebeten, diese nicht zu verzehren. Alle Kunden können die Artikel in den Einzelhandelsverkaufsstellen oder im Betrieb gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.

Eine Listerien-Erkrankung äußert sich meist innerhalb von 14 Tagen nach der Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem können auch schwerere Krankheitsverläufe entwickeln, während der zum Beispiel auch eine Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung auftreten können. Bei Schwangeren könne sogar ohne Symptome das ungeborene Kind geschädigt werden.

Bei Symptomen Arzt aufsuchen

Personen, die diese Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen. Schwangere, die diese Lebensmittel gegessen haben, sollten sich auch ohne offenkundig erkennbare Symptome präventiv in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen. Für andere Personen ohne Symptome sei diese Vorsichtsmaßnahme weniger dringend anzuraten. Der Waldenserhof teilt mit: „Wir bedauern den Vorfall und entschuldigen uns bei allen Kunden für die entstandenen Unannehmlichkeiten.“ / hgs

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