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Gut 42.000 Besucher bei Messe Wächtersbach - Tiere und Bauernmarkt beliebt

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Zum dritten Mal war die Schlüchterner Firma SRS Solartechnik in Wächtersbach vertreten.
Zum dritten Mal war die Schlüchterner Firma SRS Solartechnik in Wächtersbach vertreten. Offenbar groß war das Interesse an Solaranlagen, Pelletheizungen, Luftwärmepumpen-Heizungen oder Holzvergaserheizungen. © Dietmar Kaufmann

Die Gemeinschaft der Aussteller ist sich nach Ansicht der Messeleitung einig: Der Neustart der Messe Wächtersbach ist gelungen. Auch wenn die Besucherzahl nicht an die der Jahre vor der Pandemie habe andocken können, „sind wir mit dem Messeergebnis mehr als zufrieden“.

Wächtersbach - Dies teilte Messe-Geschäftsführerin Ute Metzler am Sonntagabend mit, als die 72. Messe Wächtersbach nach neun Tagen zu Ende gegangen war. Auf dem Messegelände sei auf allen Ebenen eine positive Stimmung zu spüren gewesen. Mit der vorläufigen Gesamtbesucherzahl von gut 42.000 seien zumindest die Erwartungen der Aussteller übertroffen worden.

Das positive Einkaufsverhalten sowie der „Durst“ nach Informationen und Begegnungen nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause seien enorm gewesen. Trotz der kurzen und damit erschwerten Vorbereitungszeit hätten sich mehr als 260 Aussteller beteiligt. Eröffnet wurde die Messe Wächtersbach von Digitalministerin Professor Dr. Kristina Sinemus (CDU).

Main-Kinzig-Kreis: Gut 42.000 Besucher bei Messe Wächtersbach

Der Mix aus Verkaufsveranstaltung und Erlebnismesse sei einzigartig und komme bei den Besuchern sehr gut an. Die Messe Wächtersbach „ist ein Marktplatz, der Treffpunkt für Anbieter und Verbraucher. Sehen, Anfassen, Probieren, Verkosten sind wesentliche Pluspunkte“, meint Ute Metzler und beschreibt damit den wesentlichen Unterschied zum Online-Handel. Die Messe habe dem Wunsch nach Begegnungen und direkter Kommunikation „nach dieser langen Zeit der Entbehrungen“ bieten können.

Die wirtschaftliche Ausrichtung der Messe sei vom Wirtschaftsstandort registriert und honoriert worden. Ein gutes Beispiel dafür sei die Präsentation des Main-Kinzig-Kreises gewesen. Außerdem hätten vielfältige Themenwelten bei den Messebesuchern ein hervorragendes Echo gehabt. Die Berufs- und Ausbildungsmesse Main-Kinzig habe am Dienstag „enormen Zuspruch und Interesse vonseiten der Aussteller als auch der Berufsorientierten erfahren“, so Metzler.

In der sogenannten Fun-Area, in der sich die Gäste treffen konnten, um miteinander zu kommunizieren, zu chillen oder gemütlich einen Cocktail zu genießen, gab es offenbar regen Betrieb. Dort fanden sich im Bereich von „Project-X1“ alle Fans des galaktischen Star-Wars-Universum ein, um auf verschiedene Art und Weise in Kontakt mit den Figuren dieser speziellen Science-Fiction-Welt zu treten.

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Die landwirtschaftliche Ausstellung sowie die angegliederte Tierschau – erstmals mit Streichelzoo – haben laut der Messeleitung ebenso wie der Bauernmarkt in der Gunst der Messebesucher unverändert den ersten Platz belegt. Auch die Festhalle mit ihrem neuem Erscheinungsbild und offener Gestaltung sowie der überdachten Biergarten hätten großen Anklang gefunden. Wie schon im Jahr 2019 seien durch die Umsetzung verschiedener Themenwelten „eine Verjüngung der Altersstruktur“ zu verzeichnen gewesen, betont Metzler.

Die 72. Messe Wächtersbach sei unter „nicht alltäglichen Bedingungen aufgeplant und durchgeführt worden“. Das derzeit allgemeine Problem von Materialengpässen, der Unterbrechung von Lieferketten oder „utopischen Preissteigerungen“ hätten vieles erschwert. Zudem musste eine Vielzahl von namhaften Firmen pandemiebedingt auf eine Beteiligung verzichten.

Aber: „Wir haben das Bestmögliche und Machbare umgesetzt, um unseren Besuchern eine schöne Messe zu präsentieren“, so Geschäftsführerin Metzler. Reinhold Höhn von der Firma Höhn Weilers aus Wächtersbach-Neudorf pflichtet ihr bei: „Die Geschäfte sowie die Kaufkraft und das Interesse der Besucher waren enorm.“

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