Trickbetrug über WhatsApp: Frau (50) fällt auf Täuschung rein - Täter ergaunern 2000 Euro

Trickbetrüger haben schon wieder zugeschlagen: Diesmal gingen den Verbrechern eine 50-jährige Frau via „WhatsApp“ in die Falle. Die Täter überzeugten ihr Opfer knapp 2000 Euro zu überweisen. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.
Gründau - Auf Die Betrugsmasche über den Messengerdienst WhatsApp ist laut Polizei in Südosthessen eine 50-jährige Frau aus Gründau (Main-Kinzig-Kreis) hereingefallen. Sie erhielt am Montagmittag (8. August) eine WhatsApp-Nachricht von ihrer angeblichen Tochter. Diese erklärte, dass ihr Handy defekt sei und sie daher Geld benötige, um die Rechnung zu begleichen.
Main-Kinzig-Kreis: Frau (50) fällt auf WhatsApp-Betrüger rein
Den Betrag in Höhe von 1980,90 Euro überwies die Frau daraufhin auf ein ihr unbekanntes Bankkonto. Als weitere Geldforderungen an sie gesendet worden waren, schaltete die Gründauerin die Polizei ein. Die Beamten ermitteln nun wegen des Betrugs und geben Tipps, wie man einem solchen Betrug entgehen kann.
„Der Betrug über den Messengerdienst „WhatsApp“ zählt momentan zu den Maschen, die Trickbetrüger am häufigsten einsetzen“, berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südosthessen. Die Täter nehmen Kontakt zu den Opfern auf, geben sich als Verwandte aus, die Geld benötigen. Oft werden unrunde Summen angegeben, um den Anschein zu erwecken, es handele sich um eine echte Rechnung. (Lesen Sie hier: Trickbetrug über WhatsApp: Täter geben sich als Tochter aus - und erbeuten Geld).
Tipps der Polizei
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie von einem Angehörigen/Bekannten eine Textnachricht erhalten und Geld gefordert wird - etwa wegen einer finanziellen Notlage.
- Rufen Sie Ihren richtigen Angehörigen / Bekannten auf dessen Telefonnummer an und sprechen Sie mit ihm persönlich!
- Überweisen Sie keinesfalls Geld, solange Sie nicht definitiv sicher sein können, dass es sich tatsächlich um die vorgegebene Person handelt!
Sollte man Geld überwiesen haben, rät die Polizei dazu, sofort den Kontakt mit der Bank zu suchen und eine Rücküberweisung zu veranlassen. Außerdem sollten Betroffene den Vorfall bei der Polizei anzeigen und den Chatverlauf sichern. Um weitere Taten zu verhindern, spiele zudem die Warnung von besonders älteren Angehörigen und Verwandten eine wichtige Rolle. (lwe)