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Arbeiten für Vomberg-Neubau beginnen - Millionen-Projekt soll 2024 fertig sein

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So soll der Vomberg-Neubau gemäß einer computeranimierten Planskizze aussehen.
So soll der Vomberg-Neubau gemäß einer computeranimierten Planskizze aussehen. © Grafik: Firma Vomberg

Vomberg-Geschäftsführer Andreas Roßmar ist die Freude deutlich anzumerken: „Wir haben lange darauf hingearbeitet und geplant. Nun geht es endlich los. Für uns ist dies einer der wichtigsten Schritte in der Firmengeschichte.“ Erste Erdarbeiten für den Neubau auf dem Gelände Landwehr/Reitstück in Schlüchtern haben jetzt begonnen.

Schüchtern - Die Fertigstellung des großen Bauprojekts ist laut einer Pressemitteilung des Unternehmens für das erste Quartal 2024 geplant. Im Jahr 2017 hatte Vomberg das 30.000 Quadratmeter große Gelände im Gewerbegebiet Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) erworben. 9000 Quadratmeter sollen bebaut werden, die geplanten Kosten belaufen sich auf etwa zwölf Millionen Euro. Errichtet wird der schlüsselfertige Neubau vom Generalunternehmer Mäx GmbH aus Schweinfurt, der auf Photovoltaik, Automatisierung und Spezialbau ausgerichtet ist. Wichtiges Thema sind für den Schlüchterner Großhandel für das holzverarbeitende Handwerk und ausführendes Unternehmen die Nutzung von erneuerbaren Energien.

Main-Kinzig-Kreis: Arbeiten am Vomberg-Neubau beginnen

Roßmar stellte jüngst seine Planungen für den Neubau dem Schlüchterner Magistrat vor und unterstrich dabei das Bekenntnis zur Stadt. Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) zeigt sich froh darüber, dass Vomberg sich für den Standort Schlüchtern entschieden habe: „Für unsere Stadt ist der Vomberg-Neubau enorm wichtig. Es ist ein klares Signal: Schlüchtern ist attraktiv für Gewerbetreibende. Dies gilt für alle, die sich bei uns angesiedelt haben, und für alle, die gerne kommen möchten.“

Die konkreten Planungen laufen bei Vomberg seit mehr als drei Jahren. Roßmar verbindet mit dem Neubau viele positive Aspekte, auf die er sich besonders freue: „Wir schaffen bessere Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden im Lager und im Verladeteam sowie moderne Sozial- und Pausenräume.“

Ferner gebe es künftig mehr Platz für eine größere Artikelvielfalt und noch bessere Lieferfähigkeit für die Kunden sowie optimierte Prozessabläufe durch einen verbesserten Warenfluss. „Der Neubau sichert die Zukunft für das bestehende Umsatzniveau und schafft die Möglichkeit, dass wir als Unternehmen weiter wachsen können“, ergänzt der Geschäftsführer stolz

Schlüchterns Erster Stadtrat Reinhold Baier, VOMBERG-Geschäftsführer Andreas Roßmar und Bürgermeister Matthias Möller
Schlüchterns Erster Stadtrat Reinhold Baier, VOMBERG-Geschäftsführer Andreas Roßmar und Bürgermeister Matthias Möller (von links) freuen sich, dass es nun losgeht. © Bensing & Reith

Roßmar macht dabei deutlich, dass der bisherige Firmensitz in der Gartenstraße nicht aufgegeben werde. So ist der Umzug der Büroarbeitsplätze in den Neubau zwar angedacht, aber der Zeitpunkt noch nicht festgelegt.

In einem Schreiben an die Mitarbeitenden hat Roßmar eine intensive und aktuelle Kommunikation in Aussicht gestellt. So soll im Februar 2023 während einer Betriebsversammlung das Projekt Neubau sowie die Weiternutzung des Gebäudes in der Gartenstraße vorgestellt werden. „Ich habe in den vergangenen Monaten viel Zeit, Energie und Herzblut in das Projekt gesteckt. Da wir den Neubau komplett in 3D planen, konnte ich bereits durchfliegen und fühle mich sehr wohl darin“, schreibt Roßmar an seine Belegschaft.

Für das Gelände in Flieden, das Vomberg erworben hat und ursprünglich bebauen wollte, befindet sich Roßmar in Verhandlungen mit potenziellen Käufern. Über die Nutzung war ein Rechtsstreit mit der Gemeinde Flieden entstanden, der in einem Vergleich endete. Andreas Roßmar: „Ich befinde mich im engem Austausch mit dem Fliedener Bürgermeister Christian Henkel und habe ihn bereits im Vorfeld über den Baustart in Schlüchtern informiert.“

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