Hannes Metz hat hohles Quadratrohr mit einer Biegemaschine über Reifen gebogen. Die Herausforderung in der Fertigung seines mehrere Meter hohen Kunstwerks aus ineinander verschachtelten Kreisen bestand darin, es ins Gleichgewicht zu bringen. Mit Jugendlichen in der Ausbildung zum Industriemechaniker hat er einen roten Teppich gestaltet, dessen Motto ein Georg Bernhard Shaw-Zitat ist: „Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen, die sich nicht kennen, aufeinander schießen, auf Befehl von Menschen die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen.“
Mit Nicole Jänes Strumpfhosen-Skulptur geht es „... ab durch die Mitte!“ Farbenfrohe Türme hat die Hanauerin aus Plastikverschlüssen verschiedenster Flaschen und Behältnisse hergestellt. Jens Grundschock haben die Basaltsteine auf einem Wiesengelände inspiriert. Ein strahlend blaues Paradekissen gestaltete er wie mit einem Handkantenschlag. Seine Goldklumpen, die je nach Sonnenstand unterschiedlich leuchten, komplettieren die Landschaft ebenso wie ein weiteres verschnürtes Kissen.
Mitreißend sprach Peter Pätzold über die Entstehungsgeschichte seiner vier beeindruckenden Stehlen aus Kiefernholz. Das Abfallholz aus diesem Werk ergab gleich noch ein weitere Objekt, das an der Wand des Bergrestaurants prangt. „Portal“ lautet dessen Titel, das den Blick des Betrachters in sich hinein zu ziehen scheint.
Peter Edelbluth stellte beim Bergrestaurant hundert Herzen für den Frieden auf. Er will sie zugunsten ukrainischer Kinder verkaufen. Dieses Projekt ist nicht Teil des Festivals. Auf dem Gelände des Bergrestaurants spielten am Abend die „Good Blues“-Musiker auf und begeisterten ein großes Publikum. (bk)