Den Weihnachtsbaumverkauf gibt es nun schon seit 25 Jahren, ihren eigenen Bestand haben die Basermanns seit etwas mehr als zehn Jahren. Anfangs verkauften sie noch Tannen, die sie selbst zugekauft hatten. War früher die Fichte sehr gefragt, so seien es heute vor allem Blautanne und Nordmanntanne, die bei Maik und Manuel Basermann über die Ladentheke gehen. Dritter Baum im Bunde ist die Fraser-Tanne, die sie von einem befreundeten Händler besorgen.
Die Unterschiede? „Die Fraser-Tanne ist schlank gewachsen und genügsam, die Nordmanntanne ist super für Kinder, denn sie pikst nicht. Und die Blautanne versprüht einen tollen Duft von ätherischen Ölen“, erklärt Maik Basermann. Und er betont, wie viel Arbeit es macht, diese alle großzuziehen: „Unsere Blautanne braucht mindestens fünf Jahre, die Nordmanntanne bis zu zwölf Jahre, bis sie als Weihnachtsbaum aufgestellt werden kann.“ (Lesen Sie hier: Direktvermarkter bieten auf Weihnachtsmarkt in Gelnhausen regionale Produkte an)
Wer sich einen dieser Weihnachtsbäume holen möchte, der kann das ab kommenden Samstag täglich von 10 bis 18 Uhr tun. Während Vater Maik am Distelrasen Weihnachtsbäume verkauft, kümmert sich Sohn Manuel um den Stand am Fuldaer Emaillierwerk. Dabei können sie auf die ganze Familie zählen, hebt Maik hervor: Partnerin Anja, die Kinder Felix, Lena und Maren sowie Neffe Markus. „Ohne ihre Hilfe wäre das nicht möglich.“
Am Sonntag (11. Dezember) wird es dann außergewöhnlich, wenn es heißt: „Einmal die Bergwinkeltanne und eine spektakuläre Show, bitte.“ Denn der Sterbfritzer Danny Martin wird am Distelrasen sowohl um 12 Uhr als auch um 14 Uhr auftreten und zeigen, was er mit seiner rasiermesserscharfen Axt, der zwei Meter langen Handzugsäge und der sogenannten „Hot Saw“, einer 75 PS starken Motorsäge, kann. Wer will, darf sich auch selbst ausprobieren – unter strengen Sicherheitsvorkehrungen natürlich.
Danny Martin ist mehrfacher und amtierender Deutscher Meister, Europameister und jüngst sogar Vierter bei der Weltmeisterschaft im Sportholzfällen geworden. „Mein zweifelsohne größter sportlicher Erfolg bislang“, sagt der Sinntaler.
Wenn der Weihnachtsbaumverkauf gestartet ist, dann gibt es von Freitag bis Sonntag Glühwein und Bratwurst.
Viele Menschen kommen seit Jahren vorbei, die Kinder freuen sich über Geschenke aus einer Wühlkiste, manche Unternehmen veranstalten hier sogar ihre eigene Firmenfeier.
„Die ersten 25 Jahre vergingen wie im Flug“, sagt Basermann. Auf die Frage, wie viele noch dazukommen sollen, antwortet er: „Weihnachten ist für uns etwas ganz Besonderes. Wir lieben das Ambiente, freuen uns über glückliche Kinder und gut gelaunte Erwachsene. Es erfüllt uns, es macht einfach großen Spaß. Und solange das so bleibt, verkaufen wir auch weiterhin unsere Weihnachtsbäume.“