Vor Gericht gab sich der Bad Orber zunächst wortkarg, wollte nichts zu den Vorwürfen sagen. Später räumte er die Anschuldigungen umfassend ein. Er sei seinerzeit ohne Arbeit und Einkommen gewesen, wollte seiner kleinen Tochter aber dennoch Geschenke machen. Dafür verwendete er das betrügerisch erlangte Geld. Der Kindsmutter erzählte er von einem „Gewinn“.
Der 36-Jährige ist bei Gericht kein Unbekannter. Bereits elf Eintragungen sind in seinem Register festgehalten. Von Fahren ohne Fahrerlaubnis über Körperverletzung bis hin zu Betrug reichen die Verurteilungen. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft sprach im vorliegenden Fall von einer „erheblichen kriminellen Energie“. Für seine Taten habe er extra eine eigene Legende aufgebaut. Der Angeklagte war mit der einjährigen Bewährungsstrafe sofort einverstanden. (ls)