Festnahmen nach 17 Brandstiftungen - Drei mutmaßliche Feuerteufel aus dem Main-Kinzig-Kreis

Eine Brandserie hielt die Ermittler im Wetteraukreis in den letzten Wochen in Atem. Nun kam es zu vier Verhaftungen. Drei der Verdächtigen stammen aus dem Main-Kinzig-Kreis.
Wetteraukreis - Im August kam es im Wetteraukreis in Hessen zu zahlreichen Bränden, bei denen hauptsächlich Sachschäden an Fahrzeugen oder Hecken entstanden. Menschen wurden durch die Feuer glücklicherweise nicht verletzt. Während der Ermittlungen durch die Brandspezialisten innerhalb der Kriminalpolizei ergaben sich Hinweise auf vier Personen. Diese wurden von der Polizei festgenommen, als am Abend des 3. September ein Audi A6 in Limeshain/Himbach in Brand geriet.
Bei den vier Verdächtigen handelt es sich laut Angaben der Polizei um einen 23-jährigen Mann aus der Wetterau und um einen 23-Jährigen sowie zwei 19 und 20 Jahre alte Frauen aus dem Main-Kinzig-Kreis. Die zwei männlichen Verdächtigen zeigten sich geständig und räumten ein, in 17 Fällen Feuern gelegt zu haben.
Main-Kinzig-Kreis: Brandserie - Polizei nimmt mutmaßliche Feuerteufel fest
Ob die Männer für weitere Brände verantwortlich sind, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Ebenso beschäftigt die Kriminalpolizei die Frage, inwieweit die Frauen in die Taten verwickelt waren.
Nachdem der 23-Jährige aus der Wetterau am 15. September erneut in dringenden Tatverdacht geriet, für einen Brand eines Range Rovers in Ockstadt verantwortlich zu sein, wurde gegen ihn auf Antrag der Staatsanwaltschaft Gießen Untersuchungshaft wegen Wiederholungsgefahr verhängt. (Lesen Sie hier: Totalschaden an Transporter - Polizei geht von Brandstiftung aus)
Während der Brandserie gingen im Wetteraukreis Hecken, Holzstapel, Felder und Fahrzeuge in Flammen auf. „Der Gesamtschaden der Taten dürfte sich auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag belaufen“, erklärte die Polizei. Die Brandorte befinden sich laut der Polizei überwiegend in der Umgebung von Friedberg, die Täter waren aber auch im Main-Kinzig-Kreis aktiv.
Wer sachdienliche Hinweise zu den Brandstiftungen liefern kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Friedberg unter der Nummer (06031) 6010 entgegen. (akh)