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Beste Kita in Deutschland um U3-Bereich erweitert - Landrat Stolz zeigt Anerkennung mit 10.000 Euro

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Von: Sebastian Reichert

Monika Böttcher, Bürgermeister von Maintal, erhält im Beisein von Fachbereichsleiterin Sigrid Nölke und der Leiterin des Familienzentrums, Gabriele Steltner-Merz, von Landrat Thorsten Stolz einen Zuschuss.
Monika Böttcher, Bürgermeisterin von Maintal, erhält im Beisein von Fachbereichsleiterin Sigrid Nölke und der Leiterin des Familienzentrums, Gabriele Steltner-Merz, von Landrat Thorsten Stolz einen Zuschuss. © Main-Kinzig-Kreis

Nachdem eine preisgekrönte Kita im Main-Kinzig-Kreis um einen U3-Bereich erweitert worden ist, hat Landrat Thorsten Stolz (SPD) bei einem Vor-Ort-Termin seine Anerkennung gezeigt. Er überreichte einen Zuschuss von 10.000 Euro.

Maintal - Landrat Thorsten Stolz (SPD) bestaunte bei seinem Besuch des preisgekrönten Familienzentrums Ludwig-Uhland-Straße in Maintal im Main-Kinzig-Kreis den Anbau für die U3-Betreuung und nutzte die Gelegenheit, sich bei der Kita-Leitung um Gabriele Steltner-Merz zu bedanken, wie der Landkreis in einer Presseinformation mitteilte.

„In dieser Einrichtung findet so viel mehr unter einem Dach statt als Betreuung und Förderung von Kindern“, wird Stolz zitiert. „Das ist der Anlaufpunkt für so viele Menschen in diesem Stadtteil, ob Groß oder Klein. Die Arbeit ist wegweisend für viele andere Betreuungseinrichtungen.“ Als Anerkennung für den Ausbau des Familienzentrums um einen eigenen U3-Bereich übergab der Landrat 10.000 Euro aus dem Kreisausgleichsstock.

Main-Kinzig-Kreis: Beste Kita in Deutschland um U3-Bereich erweitert

Das Familienzentrum Ludwig-Uhland-Straße, das 2018 den Deutschen Kita-Preis erhalten hatte, konnte durch den Anbau zusätzliche räumliche Kapazitäten für die vielseitigen Betreuungs-, Bildungs- und Begegnungsangebote schaffen. Es seien neue Möglichkeiten enstanden, damit sich das Familienzentrum auch inhaltlich weiterentwickeln kann, sagte Bürgermeisterin Monika Böttcher (parteilos)

„Die Auszeichnung als beste Kita Deutschlands ist ein Ansporn, diese ausgezeichnete pädagogische Arbeit kontinuierlich weiterzuentwickeln“, betonte Böttcher. Die Kita biete nicht nur Betreuungsplätze für Kinder von zwölf Monaten bis zum Ende der Grundschulzeit an, sondern sei auch eine wichtige Anlaufstelle für die Familien im Stadtteil, erklärte Sigrid Nölke, Fachbereichsleiterin Kinderbetreuung.

„Mit Elterncafés, Deutschkursen und einer Familienberatung gibt es niedrigschwellige Angebote, mit denen wir uns an den Bedürfnissen und der Lebenswirklichkeit der Familien orientieren“, betonte Nölke. Wie wichtig dieser vertrauensvolle persönliche Kontakt ist, habe die Corona-Pandemie verdeutlicht (lesen Sie auch hier: Baugenehmigung für Alea Park - Auftakt für neuen Strauss-Standort in Bad Orb).

„Als die Elterncafés nicht mehr stattfinden konnten, hat unsere Koordinatorin für die Familienbildungsangebote, Michaela Schmid, auf den Spielplätzen Kontakt zu den Familien gesucht. Dieses aufsuchende Angebot hat sich im Verlauf der Corona-Pandemie weiterentwickelt zu 1:1-Spaziergängen, um besonders jungen Müttern ein offenes Ohr zu bieten, die von Kontakten plötzlich gänzlich abgeschnitten waren“, so Sigrid Nölke.

Familienbildungsangebote in der Corona-Pandemie

Weit über 300 Spaziergänge habe Schmid mittlerweile absolviert. Weil das Angebot stark nachgefragt ist, hat es sich mittlerweile in Kooperation mit der städtischen „Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur“ fest etabliert. Den Bedarf an betont niederschwelliger Hilfe und Beratung zu Alltagsthemen jeder Art sieht Landrat Thorsten Stolz heute noch einmal höher an als vor der Pandemie (lesen Sie auch hier: 4700 Menschen bei „Impfmarathon“ geimpft - Main-Kinzig-Kreis bedankt sich bei 300 Helfern).

„Die Pandemie selbst wie auch die notwendigen politischen Maßnahmen hatten eine Auswirkung auf das soziale Gefüge. In bestimmten Bereichen unserer Gesellschaft waren die Folgen, ohne Zweifel, noch einmal gravierender, weil sie auf direkte Kontakte und Hilfsangebote wie im Bischofsheimer Familienzentrum angewiesen sind. Das ist ein Grund mehr für uns als gesamte Gesellschaft, Bereiche wie Kitas und Schulen bei allen schlechten Nachrichten rund um Corona nach aller Kraft offenzuhalten und Familien damit zu entlasten.“

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