Gesundheitsdezernentin Simmler hält ein hohes Maß an Vorsicht „für mehr als geboten, auch wenn der Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz tagelang etwas anderes nahezulegen schien: „Der Blick auf europäische Nachbarländer zeigt uns leider sehr genau, was sehr wahrscheinlich auch hierzulande passieren wird, wenn wir nicht mit gemeinsamer Anstrengung eine Verlangsamung des Geschehens rund um die Omikron-Variante hinbekommen.“
Denn während sich die großen Fortschritte bei der Booster-Impfkampagne und die Schutzmaßnahmen gegen die Delta-Variante in der Statistik niederschlagen, zeigten die Entwicklungen in anderen europäischen Staaten, wie rasant die Trendumkehr durch die Variante Omikron ausfallen könne.
„Es wird in den kommenden Wochen sehr stark auf das Zusammenspiel aller Faktoren ankommen: Impfen, Kontakte reduzieren, Testen, Maske tragen und Hygieneregeln einhalten. Es ist auch Geimpften dringend zu raten, rund um Treffen im privaten und familiären Kreis vorsichtshalber einen Test zu machen und vielleicht nicht ganz dringende Besuche im Moment eher zu vermeiden“, betont Simmler. Das Land Hessen hat die Corona-Regeln übergreifend am dem 28. Dezember verschärft.
Die Dein-Pflaster-Impfstellen im Main-Kinzig-Kreis haben zwischen den Jahren geöffnet, die Impfstelle in der Wächtersbacher Heinrich-Heldmann-Halle auch am 24. und 31. Dezember jeweils von 10 bis 15 Uhr. An den Weihnachtsfeiertagen 25. und 26. Dezember sowie an Neujahr sind alle Impfstellen geschlossen.
Die Gesamtzahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, liegt im Main-Kinzig-Kreis bei 36.024. Als aktuell infektiös eingestuft werden 2.051 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) am 22. Dezember bei 217,5.