Als Konsequenz aus dem Vorfall rund um Schlüchtern, so der Kreisausschuss, habe man zum einen dafür gesorgt, dass alle Schülerverkehre weiter laufen und zum anderen das Sicherheitspersonal gezielt auf diesen Linien eingesetzt. Das Hygienekonzept habe sich mit Ausnahme dieses Ereignisses bewährt. Die Maßnahmenkette habe erfolgreich funktioniert, und der Corona-Ausbruch habe kurzfristig eingedämmt werden können.
Grundsätzlich gebe es keine Erkenntnisse, dass Schulbusse mit einer normalen Kapazitätsauslastung zu einem erhöhten Infektionsgeschehen beitrügen, teilt der Kreisausschuss mit. Und sollte die Auslastung über 80 Prozent liegen, so würden zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt. Diese Erweiterung habe man zum Beginn des aktuellen Schuljahres fortgeführt und sogar noch ausgeweitet.
Auf Anfrage der FDP teilte der Kreisausschuss mit, dass eine zusätzliche Fahrt netto mindestens 180 Euro koste. Es könnten aber nicht beliebig viele zusätzliche Busse eingesetzt werden, weil sowohl Fahrer als auch Busse zu den Hauptverkehrszeiten „nur sehr eingeschränkt verfügbar seien“.
Bereits im März war beschlossen worden, in ausgewählten Fahrzeugen UV-C-Desinfektionsgeräte „Typ Soluva Air V“ des Unternehmens Heraeus Noblelight zu installieren. Im Bereich Bergwinkel sind dafür insgesamt 24 Fahrzeuge und drei Personenanhänger für die Nachrüstung vorgesehen.
„Bedingt durch Lieferschwierigkeiten des Herstellers konnte im August bislang nur ein Fahrzeug nachgerüstet werden.“ Es zeichne sich jedoch ab, dass die Auslieferung „in den kommenden Wochen erfolgen“ werde.