Der Kreis will eigene und Fördermittel des Landes investieren. Dabei geht es um zusätzliche Verkabelungen in den Unterrichtsräumen für Strom. Zudem wird die Netzwerkinfrastruktur innerhalb der Schulen ertüchtigt, um das bereits an allen Schulstandorten installierte schnelle Internet auszubauen und in allen Klassenräumen zur Verfügung zu stellen.
„Diese flächendeckende Verbesserung der Infrastruktur ist Grundvoraussetzung dafür, dass digitale Geräte für den Unterricht überhaupt erst in vollem Umfang genutzt werden können“, erklärt Winfried Ottmann. Im Zuge des Digitalpakts wurden bereits Anzeige- und Interaktionsgeräte wie digitale Tafeln, Beamer sowie kabellose Bildübertragung angeschafft und Lehrkräfte geschult. (Lesen Sie auch: Schule in Bad Soden-Salmünster erhält digitale Tafeln und Tablets für Lehrkräfte)
„Die Umstellung auf digitalen Unterricht erfordert aber auch, dass Sicherheitsprogramme installiert und alle Geräte regelmäßig gewartet werden und ein technischer Support bereit steht“, erläutert Winfried Ottmann.
Die Digitalisierunsphase soll bis 2025 abgeschlossen sein. „Wir werden voraussichtlich in den nächsten beiden Jahren die wesentlichen Investitionen und Umsetzungen abgeschlossen haben“, kündigt der Schuldezernent an. Die Arbeiten könnten aber nicht nur in den Ferien stattfinden. „Wir sprechen von rund 100 Schulen mit etwa 3000 Klassenräumen, die weiter digitalisiert werden sollen. Zudem sind mehrere Arbeitsschritte je Gewerk notwendig.“ Die Mühe werde sich jedoch lohnen, denn in einer zunehmend digitalisierten Welt möchte der Landkreis die jungen Menschen bestmöglich darauf vorbereiten, stellt Ottmann fest. (ag)