1. Fuldaer Zeitung
  2. Kinzigtal

Main-Kinzig-Kreis wächst weiter: 1776 neue Einwohner im vergangenen Jahr

Erstellt:

Die Stadt Hanau wird voraussichtlich ab dem 1. Januar 2026 den Status einer kreisfreien Stadt tragen.
Die Stadt Hanau ist im Jahr 2021 um 1365 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen. © Stadt Hanau/dpa

Der Main-Kinzig-Kreis ist im Jahr 2021 um 1776 Einwohner gewachsen. Das geht aus den Bevölkerungszahlen des Hessischen Statistischen Landesamts (HSL) hervor.

Main-Kinzig-Kreis - Das HSL hat in diesen Tagen die offiziellen Bevölkerungszahlen für das Jahr 2021 mitgeteilt. Demnach ist die Bevölkerung im Main-Kinzig-Kreis im Laufe des vergangenen Jahres um 1776 Menschen auf jetzt 423.465 Einwohnerinnen und Einwohner gestiegen. „Das ist die höchste Zuwachsrate seit der Flüchtlingskrise 2015“, kommentiert der Main-Kinzig-Kreis die Zahlen in einer Mitteilung.

Main-Kinzig-Kreis: 1776 neue Einwohner - die meisten in Hanau

„Diese Daten bestätigen die insgesamt gute Entwicklung der vergangenen Jahre. Das spricht für den Main-Kinzig-Kreis als beliebten Wohnstandort und stabilen Wirtschaftsraum. Aus der Statistik ist klar abzulesen, dass es sich in den Städten und Gemeinden zwischen Maintal und Sinntal gut leben lässt“, blickt Landrat Thorsten Stolz (SPD) auf die aktuelle Auswertung. (Lesen Sie auch: Stadt Fulda verlor 2020 spürbar an Einwohnern - Corona-Pandemie spielt zentrale Rolle)

Einen besonderen Anteil an dieser Entwicklung hat erneut die Stadt Hanau, die im vergangenen Jahr weitere 1365 Einwohnerinnen und Einwohner gewinnen konnte. Das entspricht einer Wachstumsquote von 1,41 Prozent. Nur die Nachbarstadt Langenselbold zeigte eine vergleichbare Steigerung mit einem Anteil von 1,67 Prozent, was 237 zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner bedeutet.

Die Stadt Erlensee zählt 151 zusätzliche Bürgerinnen und Bürger und kommt damit auf eine Quote von 0,98 Prozent. Auch Bruchköbel (+90 Einwohner), Schlüchtern (+80) und Wächtersbach (+78) konnten deutlich zulegen.

„Erfreuliche Tendenz“: Rückgang in ländlichen Orte schwächer als erwartet

„Obwohl die detaillierte Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Städten und Gemeinden durchaus unterschiedlich ist, lässt sich klar sagen, dass auch die eher ländlich geprägten Orte es schaffen, ihre Einwohnerzahlen zu stabilisieren. Das ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und angesichts der teilweise dramatischen Prognosen eine erfreuliche Tendenz“, sagt Landrat Stolz, der dem Main-Kinzig-Kreis mit Blick auf die Stärkung der Achse Frankfurt-Fulda eine weiterhin gute Entwicklung voraussagt.

Leichte Bevölkerungsverluste verzeichneten im vergangenen Jahr vor allem die Gemeinden Rodenbach (-58 Einwohner), Schöneck (-47), Brachttal, (-44), Hasselroth (-42), Linsengericht (-39) und Flörsbachtal (- 32). Diese Ergebnisse liegen allerdings weitab von den ursprünglich für den ländlichen Raum erwarteten Rückgängen. „Hier konnten die Kommunen gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis erfolgreich gegensteuern und neue Anreize schaffen“, so der Landrat. (lio)

Auch interessant